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Neozoen - Kurzbeschreibungen #

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
Ein Projekt von ServusTV in Zusammenarbeit mit dem Austria-Forum

Höckerschwan
Höckerschwan.
Foto: Sigismund von Dobschütz. Aus: Wikicommons unter CC

Höckerschwan (Cygnus olor)#

Der Höckerschwan ist einer der wenigen in Österreich weit verbreitet eingebürgerten Vogelarten. Sie wurden 1880 am Traunsee eingeführt, ursprünglich stammen die Höckerschwäne aus Nordwesteuropa und dem östlichen Mitteleuropa bis Asien.

Literatur#

  • (Grüne Reihe 2005) Grüne Reihe des Lebensministeriums: Aliens – Neobiota in Österreich, Herausgegeben vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, Band 15, Böhlau Verlag Wien, 2005, S.122


Grauhörnchen
Amerikanisches Grauhörnchen.
Aus: Wikicommons

Amerikanisches Grauhörnchen (Sciurus carolinensis)#

Das Amerikanische Grauhörnchen wurde 1876 in Großbritannien ausgesetzt. Grauhörnchen sind robuste, mobile Tiere. Sie vermehren sich stärker als die europäischen Eichhörnchen und sind größer. Amerikanische Hörnchen können europäische durch Konkurrenz verdrängen, außerdem übertragen sie eine Viruserkrankung.

Literatur#

  • (Kowarik 2010) Kowarik Ingo: Biologische Invasionen – Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa. Mit Beiträgen von Wolfgang Rabitsch, 2. wesentlich erweiterte Auflage, Eugen Ulmer Verlag, 2010, S.338

Rotwangen-Schmuckschildkröte.JPG
Rotwangen-Schmuckschildkröte.
Foto: Schwer13. Aus: Wikicommons unter CC

Rotwangen-Schmuckschildkröte (Trachemys scripta elegans)#

Die Rotwangen-Schmuckschildkröte stammt aus USA und Mexiko und wurden als Haustiere eingeführt. Eine Ressourcenkonkurrenz mit der europäischen Sumpfschildkröte wird vermutet.

Literatur#

  • (Kowarik 2010) Kowarik Ingo: Biologische Invasionen – Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa. Mit Beiträgen von Wolfgang Rabitsch, 2. wesentlich erweiterte Auflage, Eugen Ulmer Verlag, 2010, S.352

Reblaus
Abbildung der Reblaus aus Meyers Konversationslexikons (1885–90).
Aus: Wikicommons

Reblaus (Viteus vitifoliae)#

Die Reblaus wurde Mitte des 19. Jahrhunderts mit infizierten Weinstöcken von Nordamerika nach Frankreich eingeschleppt. Die Rebläuse vermehren sich sehr stark, es können bis zu 12 Generationen in einem Jahr gebildet werden. Durch Saugtätigkeit an den Wurzeln wird die Pflanze geschädigt. Durch eine Veredelungstechnik, bei der europäische Sorten auf reblausresistente amerikanische Unterlagen veredelt werden, konnte die Ausbreitung gestoppt werden.

Literatur#

  • (Kowarik 2010) Kowarik Ingo: Biologische Invasionen – Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa. Mit Beiträgen von Wolfgang Rabitsch, 2. wesentlich erweiterte Auflage, Eugen Ulmer Verlag, 2010, S.330

Rebzikade (Scaphoideus titanus)#

Die amerikanische Rebzikade hat sich inzwischen im südlichen Teil des Weinbaugebietes Südoststeiermark etabliert. Sie wurde 1950 aus Amerika eingeschleppt. Die Rebzikade lebt nur auf Weinstöcken und ist Überträger der „Goldgelben Vergilbungskrankheit“. Bekämpft werden kann sie mit unterschiedlichen zikadenwirksamen Mitteln.

Quelle#


Weitere Neuzuwanderer#

--> Neobiota und Invasive Arten (Allgemeine Einführung)


Redaktion: Maga. Lisa Maurer