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!!!Kanadische Goldrute 

(Solidago canadensis)

!!Riesen-Goldrute 

(Solidago gigantea)

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[{InsertPage page='Heimatlexikon/ServusTV_Header'}]
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[{Image src='Solidago_canadensis_Bestand.jpg' class='image_left' caption='Kanadische Goldrute.\\Foto: Olivier Pichard. Aus: [Wikicommons|https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Solidago_canadensis_vallee-de-grace-amiens_80_21072007_3.jpg] unter [CC|http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at]' width='400' alt='Kanadische Goldrute' height='267'}]

!Wann, Woher, Wie:

Die Kanadische Goldrute stammt aus den Präriegebieten Nordamerikas und gehört zu den ältesten aus Nordamerika eingeführten Gartenpflanzen. Erste Nachweise gibt es bereits seit 1645 aus England. Die Riesengoldrute wurde gut 100 Jahre später nach Europa, ebenfalls als Gartenpflanze und Bienenweide, eingeführt (Kowarik 2010). 

!Biologie:

Beide Goldrutenarten sind anspruchslos und kommen auf verschiedensten Standorten vor. Größere Bestände findet man vor allem in sommerwarmen Gebieten, sowie auf urbanindustriellen Brachen (Kowarik 2010). Die Kanadische Goldrute ist im allgemeinen an trockenere Standorte angepasst, die Riesengoldrute an feuchtere. Die Samen (bis zu 20700 pro Blütenstand) der spätblühenden Pflanzen werden vom Wind über weite Entfernungen verfrachtet wodurch rasch auch entfernte Standorte besiedelt werden. Zusätzlich verbreiten sich die Pflanzen auch über Rhizomstücke (klonales Wachstum), die mit Gartenabfällen oder Erdtransporten mittransportiert werden.


!Wo jetzt – Lebensraum:

Die Kanadische Goldrute ist in Mitteleuropa weit verbreitet, die Riesengoldrute nicht ganz so flächendeckend. Sie kommen vor allem auf Brachen in größeren Beständen vor. 

Problem: Goldruten bilden sehr rasch Dominanzbestände. Besonders gefährdet sind gestörte Waldbestände, Straßenränder und Schläge. Die Art wirkt in großen Massen stark verjüngungshemmend (Grüne Reihe 2005). 

Bekämpfung: Da Goldruten vor allem auf Brachen vorkommen ist eine vorbeugende Maßnahme die traditionelle Bewirtschaftung weiter zu führen. Als vorbeugende Maßnahmen empfiehlt es sich Neuansiedlungen durch Pflanzungen oder Gartenabfälle zu vermeiden. Ansonsten empfiehlt es sich die Pflanzen, möglichst bei feuchtem Wetter (um einen großen Teil der Rhizome zu erreichen) auszureißen oder die Rhizome im Mai auszugraben. Aufgrund der großen Regenerationsfähigkeit müssen Bekämpfungsmaßnahmen intensiv und konsequent über mehrere Jahre erfolgen (Kowarik 2010). 

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--> [Neobiota und Invasive Arten|Wissenssammlungen/Essays/Naturwissenschaften/Neobiota_und_Invasive_Arten] (Allgemeine Einführung)


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__Literatur: __

* (Grüne Reihe 2005) Grüne Reihe des Lebensministeriums: Aliens – Neobiota in Österreich, Herausgegeben vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft,  Band 15, Böhlau Verlag Wien, 2005 

* (Kowarik 2010) Kowarik Ingo: Biologische Invasionen – Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa. Mit Beiträgen von Wolfgang Rabitsch, 2. wesentlich erweiterte Auflage, Eugen Ulmer Verlag, 2010 , S.180ff

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__Links: __

--> [Kanadische Goldrute Land Steiermark|http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/beitrag/11353616/74836598]

--> Kanadische Goldrute in Neoflora

--> [Kanadische Goldrute in Wikipedia|https://de.wikipedia.org/wiki/Kanadische_Goldrute]

--> Kanadische Goldrute (AGES)


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--> vgl. [Echte Goldrute|Wissenssammlungen/Flora/Echte Goldrute]


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%%small 
Redaktion: Mag%%sup a/%. Lisa Maurer
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[{Metadata Suchbegriff='Kanadische Goldrute, Solidago canadensis, Riesen-Goldrute, Solidago gigantea'}]