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Pöstlingberg#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Pöstlingbergbahn
Pöstlingbergbahn
Foto © Prof. Knierzinger
Pöstlingberg
Pöstlingberg
Foto © Prof. Knierzinger
Pöstlingbergschlössl
Pöstlingbergschlössl
Foto © Prof. Knierzinger

Linzer Haus- und Ausflugsberg über dem linken Donauufer (Urfahr) im Stadtteil Pöstlingberg. Er ist 539 m hoch und bietet einen Rundblick und viele Erholungsmöglichkeiten. Unter anderem Aussichtsplattformen, die Wallfahrtskirche, die Grottenbahn und die Pöstlingbergbahn.

1747 lässt sich erstmals ein Gasthaus nachweisen, der Vorläufer des heutigen Kirchenwirts. Es wurde zunächst von Wallfahrern, ab dem Ende des 18. Jahrhunderts auch von Ausflüglern frequentiert.

Der Aufstieg auf den Berg konnte über einen steilen Kreuzweg erfolgen oder über einen längeren aber bequemeren Weg über das Schloss Hagen. Es gab auch eine Straße, deren Zustand aber sehr schlecht war. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam die Idee einer Bergbahn auf und im Jahre 1898 brachte die Eröffnung der Pöstlingbergbahn einen neuen Schub in der touristischen Entwicklung des Bergs. Heute ist die Pöstlingbergbahn die steilste Adhäsionsbahn (zahnradlos) der Welt. Sie wurde 1897-98 erbaut. Die Bahn endet in einem Turm eines 1831-37 errichteten Sperrforts.

An einer Festungsmauer wurde das Bergbahnhotel, das heutige „Pöstlingberg-Schlössl“ erbaut. Es bietet mit der Terasse den idealen Ort für ein romantisches Abendessen über den Dächern von Linz.

1905 entstand der Linzer Schi- und Rodelclub, der Gründe am Berg erwarb, eine Rodelbahn und eine Sprungschanze errichtete, sowie Schirennen veranstaltete.

Am 6.8.1906 wurde die Grottenbahn eröffnet. Während der Fahrt kann der Besucher verschiedene Szenen aus dem Reich der Zwerge und Elfen bewundern, wie z.B. "Die Kunstwerkstätte", "Die Zwergenecke", "Der Käferüberfall" oder "Die Schneckenpost.

1945 wurde die Grottenbahn durch eine Fliegerbombe zerstört. 1946 beauftragte der damalige Generaldirektor DI Josef Mayrhofer die Bildhauerin Friederike Stolz, die Grottenbahn neu zu gestalten.

Die Pöstlingbergkirche ist eine barocke Wallfahrtskirche (1738-74) und eines der bekanntesten Wahrzeichen Oberösterreichs. Seit 1720 ist sie Wallfahrtsort. Die Turmhelme aus den Jahren 1891/92 stammen von R. Jeblinger und die Deckenfresken (um 1900) von A. Groll. Ein Brand 1963 zerstörte sowohl das Dach der Kirche als auch beide Türme. Sie konnten jedoch rekonstruiert werden.

Quellen#


Redaktion: K. Ziegler