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!!!Prinz Albrech von Preußen

!Herbstapfel

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[{Image src='prinz_albrecht-1.jpg' caption='Prinz Albrech von Preußen\\© Arche Noah' width='400' class='image_right' alt='Prinz Albrech von Preußen' height='589'}]

!HERKUNFT UND VERBREITUNG
Die Sorte wurde 1865 vom Hofgärtner Braun in Kamenz aus Samen
des Kaiser Alexander gezogen und nach dem Besitzer des Schlosses
benannt. Die Sorte ist bei uns - meist in Höhenlagen - zerstreut verbreitet.
Die abgebildeten Früchte stammen von einem jungen Hochstamm
der landwirtschaftlichen Fachschule Edelhof in Zwettl.
!FRUCHT- UND BAUMBESCHREIBUNG
!GRÖSSE UND FORM
Mittel bis groß, flachkugelig im Schnitt 55 mm hoch und 75 mm breit,
Querschnitt fast rund, wie gedrechselt ebenmäßig.
!SCHALE
Glatt, stark glänzend, dünn und zäh aber nicht störend, etwas fettig,
Grundfarbe weißlichgelb, Deckfarbe 50 - 100% flächig und gestreift
rot bis dunkelweinrot, oft wie lackiert, Schalenpunkte klein, unauffällig,
kein Rost, stark duftend, druckempfi ndlich.
!KELCH
Offen, Kelchblätter mittellang, mittelbreit, wie eine Krone aufrecht stehend,
Enden bisweilen auch zurückgeschlagen, am Grund getrennt,
Einsenkung mitteltief, weit, Rand eben fast schüsselförmig, Kelchhöhle
breit trichterförmig, Staubfadenreste mittelständig.
!STIEL
Variabel zwischen 10 bis 30 mm lang, 2 mm dünn, grün bis hellbraun,
behaart, am Ende fast nicht verdickt, Einsenkung mittel bis tief,
weit, dünn grünlichocker strahlenförmig berostet, Rand eben.
!FRUCHTFLEISCH
Grünlichweiß bis weiß, feinzellig, saftig, mürbe und weich, mild süßsäuerlich,
etwas rosenartig gewürzt, insgesamt sehr harmonisch, Geschmack
reifer Früchte erinnert etwas an Banane.
!KERNHAUS
Klein, mittelständig, Gefäßbündel grün bis gelb, zwiebelförmig, Achse
schwach offen, Wände glatt, bogenförmig, 1 - 2 Samen pro Fächer,
gut ausgebildet, kastanienbraun, 7,3 : 4,8 : 3,0 mm.
!PFLÜCKREIFE
Ende September bis Mitte Oktober.
!GENUSSREIFE UND HALTBARKEIT
Aus kühlen Lagen vom Baum weg bis Dezember/Jänner, aus tiefen
Lagen bis November.
!BLÜTE, POLLENSPENDER, BEFRUCHTERSORTEN
Mittelspät blühend, witterungsunempfi ndlich, Pollenqualität gut, Pollenspender
Croncels, Goldparmäne u.a.
!WUCHSEIGENSCHAFTEN
Mittelstark bis schwach, bildet kleine bis mittelgroße breitrunde
Kronen.
!GEEIGNETE BAUMFORM
Für alle Baumformen, auch für begrenzten Marktanbau in intensiver
Biokultur.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT
Allgemein robust, sehr schorffest, etwas anfällig für Fruchtmonilia.
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE
Für alle Lagen geeignet auch raueste, bevorzugt bessere (wüchsige)
Böden, da schwachwüchsig.
!ERTRAG UND EIGNUNG
Ertragseintritt früh, Ertrag hoch, regelmäßig, ausgezeichneter Tafelapfel,
auch für Saft, vor allem in Höhenlagen uneingeschränkt empfehlenswerte
Sorte, da wohlschmeckend, ertragssicher, attraktives
Aussehen und kaum krankheitsanfällig.
!ÄHNLICHE FRÜCHTE
Cox Pomona: in Fruchtausfärbung, Geschmack, Fruchtfleischkonsistenz
und Kelch sehr ähnlich, aber Frucht mit starker Kelchrippung.
Rodauner Goldapfel: Schale trocken, Fruchtfl eisch anfangs kräftig
säuerlich, längere Haltbarkeit.
Topaz: Schale trocken, Fruchtfl eisch grobzellig, Kelch geschlossen.

Die Sorte wurde von Roland Gaber beschrieben.

!Literatur
* Petzold, H.; Apfelsorten, Neumann Verlag Leipzig, 1990


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[{Metadata Suchbegriff='Prinz Albrech von Preußen Herbstapfel Apfel'}]