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!!!Prinzenapfel

!Herbstapfel

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[{Image src='prinzenapfel1.jpg' caption='Prinzenapfel\\© Arche Noah' width='400' class='image_right' alt='Prinzenapfel' height='543'}]


!HERKUNFT UND VERBREITUNG
Diese alte, deutsche Sorte hat viele Doppelnamen wie etwa Melonenapfel,
Hasenkopf, Klapperapfel, Hasenschnauze u.a.m. In Niederösterreich
ist die Sorte nicht stark verbreitet, nur einige wenige sehr
alte Standbäume sind bekannt. Es gibt mehrere Prinzenäpfel wie den
‚Finkenwerder Prinzenapfel’, den ‚Doppelten Prinzenapfel’ und den
‚Winterprinzenapfel’, die aber eigene Sorten sind.
!FRUCHT- UND BAUMBESCHREIBUNG
!GRÖSSE UND FORM
Mittelgroß, walzenförmig, im Schnitt 65 mm hoch und 59 mm breit,
Querschnitt fast rund, oft einseitig höher gebaut.
!SCHALE
Glatt, glänzend, vom Baum trocken, dick, mittelfest, Grundfarbe
weißlichgelb bis gelb, Deckfarbe bis 80 - 100% gesprenkelt und
kurz gestreift rot, Schalenpunkte unauffällig, kein Rost, Duft kaum
merklich.
!KELCH
Geschlossen bis halboffen, Blättchen lang, schmal, aufrecht, Enden
zurückgeschlagen, Einsenkung mitteltief, Kelchfl äche oft schief, etwas
uneben, Kelchhöhle kesselförmig, Staubfadenreste sehr lang, basisständig.
!STIEL
Typisch lang und dünn, 20 x 1,6 mm, rotbraun, behaart, am Ende
mäßig verdickt, Einsenkung mittel bis tief, eng, wenig ocker strahlenförmig
berostet, Rand meist eben.
!FRUCHTFLEISCH
Gelblichweiß bis fast weiß, feinzellig, mäßig saftig, vom Baum weg
fest, später mürbe, mild süßsäuerlich, sehr intensive, typische Würze,
Geruch stark.
!KERNHAUS
Mittelgroß, kelchständig, Gefäßbündel gelb, spindelförmig, Achse
meist weit offen, Wände sichelförmig, glatt bis etwas zerrissen,
manchmal nur 4 Fächer, insgesamt aber sehr variabel wenige Samen,
gut ausgebildet, dunkel kastanienbraun, 7,3 : 4,2 : 2,7 mm.
!PFLÜCKREIFE
Mitte bis Ende September, fällt zur Reife rasch vom Baum.
!GENUSSREIFE UND HALTBARKEIT
Vom Baum bis Dezember, neigt zum Welken am Lager.
!BLÜTE, POLLENSPENDER, BEFRUCHTERSORTEN
Mittel bis spät blühend, witterungsunempfi ndlich, Pollenqualität unbekannt,
Pollenspender Adersleber Kalvill, Ananasrenette, Berner
Rosen u.a.
!WUCHSEIGENSCHAFTEN
Anfangs stark, später nachlassend, bildet hochrunde, mittelgroße
Kronen, etwas dünntriebig.
GEEIGNETE BAUMFORM
Als Liebhabersorte für kleine Baumformen.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT
Allgemein robust, sehr schorffest, kaum Regenfl ecken, nach Literaturangaben
krebsempfi ndlich, an den bekannten Standorten jedoch
krebsfrei.
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE
In Höhenlagen sehr gut entsprechend, im warmen Klima Frucht sehr
rasch mehlig werdend, daher eher entbehrlich.
!ERTRAG UND EIGNUNG
Ertragseintritt nach Literatur spät, Ertrag gering bis mittelhoch, regelmäßig.
Auf Grund des einzigartigen Aromas interessanter Tafelapfel,
vor allem für den Sofortverzehr. Eignung für Saft und Schnaps nicht
bekannt, wegen des sortentypisch starken Aromas der Frucht prüfenswert.
!ÄHNLICHE FRÜCHTE
Wichtigste Erkennungsmerkmale sind das starke sortentypische
Aroma und der lange dünne Stiel.
Steirische Schafnase: Fruchtform kegelförmig, Fruchtfl eisch süß, ohne
Würze.

Die Sorte wurde von Roland Gaber beschrieben.

!Literatur
* Ed. Lucas, et.al.; Illustriertes Handbuch der Obstkunde Band 1, Stuttgart 1859

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[{Metadata Suchbegriff='Prinzenapfel Herbstapfel Apfel'}]