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Römische Schmalzbirne#

Sommerbirne#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Römische Schmalzbirne
Römische Schmalzbirne
© Arche Noah
Römische Schmalzbirne
Römische Schmalzbirne
© Arche Noah

HERKUNFT:#

Über die Entstehung ist nichts genaues bekannt. Es dürfte sich um eine recht alte Sorte handeln. Von einem deutschen Pomologen wurde sie 1801 beschrieben. Sie war früher stark verbreitet. Synonyme: Frauenbirne, Frauenschenkel

FRUCHTBESCHREIBUNG:#

Sie ist mittelgroß, kann bei geringerem Behang beachtliche Größe erlangen (bis zu 98 mm hoch und 70 mm breit), bei üblicherweise starkem Behang etwa 70 mm hoch und 55 mm breit, kelchbauchig, beim Kelch kreisförmig abgerundet oder etwas abgeflacht, stielwärts sanft eingezogen und oft mit kegelförmiger oder abgeflachter Spitze endend.

SCHALE:#

ist glatt bis feinrauh, zuerst grün bis hellgrün, später hell zitronengelb, sonnenseits schön karminrot verwaschen geflammt, 0 – 1/3, manchmal auch forellenartig punktiert. Stark beschattete Früchte sind mitunter ganz ohne Röte, Punkte sind zahlreich und charakteristisch in der Röte groß gelbgraubraun, oft noch mit einem feinen dunkleren Pünktchen in der Mitte. Auf der Schattenseite Punktierung oft unterschiedlich groß. Bei beginnender Überreife treten um die Punktierung braune Ringe auf, die größere Teile der Frucht zu bedecken beginnen.

KELCH:#

ist weit geöffnet, Blättchen spitz nach außen gebogen, Einsenkung ist flach, zumeist mit geringer Berostung.

STIEL:#

ist lang (25 – 45 mm), holzig, mitteldick hellbraun mit lichten Punkten, aufsitzend, sitzt auf der Spitze wie aus der Frucht gezogen, um den Stiel meist schwach be-rostet.

FRUCHTFLEISCH:#

ist gelblichweiß, etwas fest und oft körnig, wird nie schmelzend, saftreich, anfangs herb, dann aber sehr süß, würzig mit angenehmem Duft, wird aber bald teigig.

KERNHAUS:#

Kernhaus ist schwach hohlachsig, spindelförmig, Kammern klein, wenige kurz zugespitzte Samen enthaltend.

BAUMEIGENSCHAFTEN:#

Der Baum wächst in der Jugend sehr stark, seine Krone kann sehr groß werden, ist hoch gebaut. Bildet in der Baumschule schöne Stämme, als Stammbildner verwendet.

GEEIGNETE BAUMFORM:#

Hoch- und Halbstamm. Für kleinere Baumformen sind die Früchte zu wenig wertvoll.

BODEN UND KLIMA:#

Hat mittlere Bodenansprüche, nicht für feuchte Standorte und nährstoffreiche Böden geeignet, da Neigung zu Schorfbefall. Dieser wird in naßkalten Sommern verstärkt. Früchte sind windfest.

BLÜTE:#

mittelfrüh, wenig empfindlich

POLLENSPENDER:#

Ja, Pollen ist gut.

BEFRUCHTERSORTEN:#

Sind noch nicht durch Versuche ermittelt worden.

PFLÜCKREIFE:#

Ende August bis Mitte September. Die Frucht muß mehrere Tage vor der Baumreife gepflückt werden, sonst wird sie mehlig. Die Haltbarkeit ist bei entsprechend zeitiger Ernte und Kühllagerung befriedigend.

ERTRAG UND EIGNUNG:#

Die Fruchtbarkeit tritt spät ein, ist dann ein guter Träger, in manchen Jahren überreich. Eignet sich vor allem für den Frischgenuß.

PFLEGEHINWEISE:#

Nach dem Aufbau der Krone kaum Pflege nötig.

KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:#

Ist sehr widerstandsfähig, anfällig für Schorf bei ungünstiger Witterung bzw. Lagen.

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)