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!!!Ribston Pepping

!Winterapfel

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[{Image src='Ribston_Pepping1.jpg' class='image_block' caption='Ribston Pepping\\© Arche Noah' width='450' alt='Ribston Pepping' height='312'}]
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!HERKUNFT: 
Die Sorte stammt aus England. Sie soll nach übereinstimmenden
Berichten (Diel) schon vor 1800 auf Schloß Ribston bei Knaresborough in
der Grafschaft York entstanden sein. Schon zu diesem Zeitpunkt galt sie als einer
der dort besten Tafeläpfel. Erzählt wird, daß sie von aus der Normandie stammenden
1688 ausgesäten Apfelsamen entstand. (Die Deutschen Obstgehölze,
Karl Koch 1876). Diel hat diese Sorte als Englische granatrenette und als Travers
Renette beschrieben. Sie hatte noch einige andere Namen, die aber heute wenig
gebräuchlich sind. Die Früchte stammen aus dem westlichen Wienerwald.
!FRUCHTBESCHREIBUNG: 
Die Frucht ist mittelgroß, die erhaltenen
Früchte waren 50-61 mm hoch und 60-72 mm breit, abgestumpft rundlich bis
fast kugelig, seltener hochrundlich, leicht stiel-, seltener mittelbauchig, Seiten sind
ebenmäßig, mitunter laufen flache breite Kanten vom Kelch ausgehend bis über
die Fruchtmitte hinaus, gegen den Kelch zu stärker abnehmend, Hälften sind
ziemlich gleich.
!SCHALE: 
ist glatt bis samtig rauh, trocken, mittelfest, vom Baum gelblich grün,
später trüb goldgelb, Deckfarbe leicht punktiert karmesinrot, auch dunkelrot gestreift
und verwaschen, oft von punktförmigem des öfteren, auch netzartigem oder
stellenweise (Kelchpartie) flächigem hellbraunem Rost bzw. Rostfiguren bedeckt,
Rostpunkte zahlreich, nicht sehr auffällig, in der Grundfarbe oft von hellem Hof
umgeben, Geruch gewürzt wenig merklich.
!KELCH: 
ist klein, seltener mittelgroß, geschlossen oder wenig offen, bräunlich,
an der Basis lange grün bleibend, etwas wollig. Blättchen mittelbreit, am Grunde
nicht oder wenig getrennt, mittellang, aufrecht, oft in langer schmaler nach außen
gebogener Spitze endend. Einsenkung meistens nicht tief, mäßig weit, kaum bis
schwach gerippt, leicht bis stärker berostet, Kelchhöhle kegelförmig.
!STIEL: 
ist holzig, kurz (8–14 mm), meist braun, Höhle ist mitteltief, mittelweit,
meist strahlig berostet, oft durch Fleischwulst verengt.
!FRUCHTFLEISCH: 
ist gelblichweiß, mittelfeinzellig, fest, später mürbe,
saftig, muskatrenettenartig gewürzt, etwas vorherrschend weinig, harmonisch süß.
!KERNHAUS: 
ist mittelgroß, mittelständig, zwiebelförmig, Achse meist geschlossen,
Kammern stielwärts spitz, kelchwärts etwas abgerundet, fast glattwandig,
Kerne zu 1 bis 2, mittelgroß, länglich eiförmig, lang gespitzt, braun, oft
unvollkommen.
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!BAUMEIGENSCHAFTEN: 
Ribston Pepping ist ein naher Verwandter
der Muskat- und Cox Orangenrenette, er weist auch im Baumwachstum große
Ähnlichkeit auf. In der Baumschule bildet er starke aber keine geraden Stämme,
daher Stammbildner verwenden. Die Krone wächst bereits in der Jugend breit
und behält bis ins Alter ein starkes Wachstum.
!GEEIGNETE BAUMFORM: 
Geeignet ist der Hoch- und Halbstamm.
Auch für kleinere Baumformen auf Typenunterlagen und Formobstbau gut
geeignet.
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE: 
ist in Bezug auf den Boden
sehr anspruchsvoll. Im schweren nassen Boden krebsanfällig, in leichtem
trockenem Boden kümmerliche Fruchtentwicklung, abwerfen von Früchten und
zu schwaches Wachstum. Liebt guten tiefgründigen etwas feuchten Lehmboden
mit guter Nährstoffnachlieferung, liebt freie Lage bei höherer Luftfeuchtigkeit
Seeklima.
!BLÜTE: 
ist mittelfrüh, lange andauernd, Blüten oft an den Spitzen der
Zweige.
!POLLENSPENDER: 
Pollen ist schlecht
!BEFRUCHTERSORTEN: 
Goldparmäne, Berner Rosenapfel, u. a.
!PFLÜCKREIFE: 
Mitte bis Ende Oktober, möglichst lange am Baum
belassen.
!GENUSSREIFE: 
Dezember bis März
!LAGEREIGENSCHAFTEN: 
Unter guten Lagerbedingungen und
fehlerlosen Früchten sehr gut lagerfähig, in ungünstigen Jahren stippigwerdend,
bei ungünstigen Lagerbedingungen Welken der Früchte
!ERTRAG UND EIGNUNG: 
Unter günstigen Verhältnissen nicht all
zu reichliche, aber regelmäßige Fruchtbarkeit, oft viele Früchte 2. und 3. Güte.
Ausgezeichneter Tafel- und sehr guter Wirtschaftsapfel.
!PFLEGEHINWEISE: 
Nach Aufbau der Krone nur insoweit mäßiger
Rückschnitt, solange Triebe zu große Länge erreichen.
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT: 
Mehltau- und krebsanfällig.
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[{Metadata Suchbegriff='Ribston Pepping Winterapfel Apfel'}]