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!!!Rosenhofbirne

!Scheibelbirnen

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!HERKUNFT:
Die Rosenhofbirne ist in NÖ im Bezirk Amstetten entstanden. Sie wurde um 1900
von den Innviertler Baumschulen auch in OÖ weit verbreitet. Die Benennung
stammt von der Besitzung des W. Schleicher sen., genannt „Rosenhof“ in Gresten.

!SYNONYME: 
Petersbirne und Kleine Petersbirne in NÖ.

!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist mittelgroß, flachkugelig, kelchbauchig. 2 Früchte wiegen 82 g.

!SCHALE:
Die Schale ist derb, glänzend, in voller Reife lichtgelb, sonnseitig leicht gerötet,
manchmal auch gestreift. Die ganze Frucht ist mit zahlreichen feinen Punkten
besät und um den Kelch schwach berostet.

!KELCH:
Der kleine Kelch ist mittelgroß, die Blättchen sind unvollkommen und ausgebreitet,
die Einsenkung ist ziemlich tief und regelmäßig.

!STIEL:
Der Stiel ist kurz, stark, an der Basis gelb, am Ende verdickt und braun, immer in
einer seichten, regelmäßigen Einsenkung sitzend.

!FRUCHTFLEISCH:
Das Fleisch ist gelblichweiß, grobkörnig, saftreich, sehr herb und süß.

!KERNGEHÄUSE:
Es ist nicht immer hohlachsig, die Kammern sind groß. Die Kerne sind voll, rundlichoval,
schwarzbraun.

!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Der Baum wächst kräftig und gerade, guter Stammbildner. Das Holz ist graubraun,
schwach punktiert, die Augen sind klein. Die Krone baut sich in der
Jugend breitpyramidal, später breitkugelförmig auf. Die Hauptäste sind stets
aufrecht, die Nebenäste abstehend, das Fruchtholz kurz.

!BLATT:
Das Blatt ist aufgebogen, metallisch glänzend, 65:70 mm groß.
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!BLÜTE:
Die Blüte erscheint früh, ist aber widerstandsfähig.

!GEEIGNETE BAUMFORM:
Hochstamm

!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE:
An Boden und Lage stellt die Rosenhofbirne geringe Ansprüche, sehr rauhe
Lagen, nassen Boden und zu dichte Pflanzung verträgt sie jedoch nicht. Feld- und
Straßenbaum.

!BLÜHZEITPUNKT:
mittel

!BESONDERE ERKENNUNGSMERKMALE:
Die Frucht ist an der derben Schale, der zarten Röte und am Kelch an der Form
zu erkennen, der Baum an seiner eher steifen Kronenform.

!GUTE EIGENSCHAFTEN:
Die gute Fruchtbarkeit und Anspruchslosigkeit des Baumes.

!SCHLECHTE EIGENSCHAFTEN:
Das geringe Alter – der Baum dürfte ein Alter von 80 Jahren nur in besonders günstigen
Fällen überschreiten - und die Anfälligkeit für die Weißfleckenkrankheit.

!REIFEZEIT:
Die Frucht reift Anfang Oktober und fällt langsam vom Baum, gleiche Reifezeit
wie Machländer Mostbirne.

!HALTBARKEIT:
Hält auf dem Lager kurze Zeit und ist noch transportfähig.

!ERTRAG UND EIGNUNG:
Die früh einsetzende, regelmäßige Tragbarkeit nimmt mit dem Alter des Baumes
zu und ist stets befriedigend. Die Rosenhofbirne enthält 11-11,5% Zucker, 6-8,5
Gew ‰ Säure und 5,2 Gew ‰ Gerbstoff. Die Sorte gibt daher einen sich leicht
klärenden, haltbaren etwas herben Most ab. Die Rosenhofbirne reift am Baum
und muss daher geschüttelt werden.
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!LITERATUR
* Löschnig, Josef (1913): Die Mostbirnen
* Prakt. Obstbaumzüchter a. d. Erlauftale, 1892, Nr. 6
* Obstzüchter, 1906, Nr. 9


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Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)
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[{Metadata Suchbegriff='Rosenhofbirne Scheibelbirnen Mostbirne'}]