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Roter Eiserapfel#

Winterapfel#

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"Heimatlexikon - Unser Österreich"
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Roter Eiserapfel
Roter Eiserapfel
© Arche Noah
Roter Eiserapfel
Roter Eiserapfel
© Arche Noah

HERKUNFT:#

Alte Sorte, die schon im 15. Jahrhundert bekannt und beschrieben wurde. Aufgrund seiner überaus guten Haltbarkeit hatte er unter anderen auch den Namen „Roter drei Jahre dauernder Streifling“. Weitere Synonyme: „Paradiesapfel“.

FRUCHTBESCHREIBUNG:#

Frucht ist mittelgroß bis groß, 55 – 75 mm hoch, 65 – 75 mm breit, rundlich bis kegelförmig gebaut, glattes bis flach geripptes Fruchtrelief, zumeist stielbauchig, oft ungleichhälftig.

SCHALE:#

ist fein, glatt, glänzend, vom Baum hellgrau beduftet, Grundfarbe ist grünlichgelb bis gelblichgrün, Deckfarbe karminrot bis dunkelpurpurrot 3/4 – 4/4, selten ist eine Streifung sichtbar, zumeist nur auf der Schattenseite, seltener, nicht sehr auffällig auf der Sonnenseite. Schalenpunkte sind zahlreich, sehr auffällig und groß, im Rot als gelblichgraue, teils umhofte Punkte sichtbar. Teils sind die Punkte in der Fruchtschale eingesunken.

KELCH:#

ist geschlossen, grün, wollig, Blättchen nach innen geneigt, aufrecht. Einsenkung ist flach bis mitteltief, eng, faltig, der Rand etwas höckrig. Von hier ausgehende Rippen oder Höcker sind nur flach über die Frucht verlaufend.

STIEL:#

ist kurz, 15 – 24 mm lang, mitteldick bis dick, holzig, seltener fleischig. Stielgrube ist flach bis mitteltief, weit, strahlig berostet.

FRUCHTFLEISCH:#

ist grünlich- bis gelblichweiß, fein, fest, später etwas mürber, mäßig saftig, etwas weinig, vorherrschend süß im Geschmack, geringe Würze.

KERNHAUS:#

ist schwach hohlachsig, zwiebelförmig, die Kammern sind geschlossen bis wenig geöffnet, enthalten wenige, teils schlecht ausgebildete, mittelgroße, langgespitzte, braune Samen.

BAUMEIGENSCHAFTEN:#

Wächst sehr stark und wird groß, bildet mehr flachkugelige Kronen mit gut
ausgebildetem, abstehendem Astgerüst. Dieser gute Astgerüstaufbau kann sich aufgrund des späten Ertragbeginns bilden.

GEEIGNETE BAUMFORM:#

Als Baumformen kommen nur Halb- und Hochstamm in Frage.

BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE:#

Geeignet ist ein nahrhafter, auch schwerer und feuchter Boden, bringt dann, wenn in Ertragsphase, regelmäßig reiche Ernten. Auch grasbewachsene und rauhere Lagen sind noch gut geeignet. Früchte sind windfest.

BLÜTE:#

sehr spät.

POLLENSPENDER:#

Nein, Pollen ist schlecht.

BEFRUCHTERSORTEN:#

Gelber Edelapfel, Goldparmäne, Roter Trierscher Weinapfel, Boikenapfel, Edelborsdorfer, Königlicher Kurzstiel u. a.

PFLÜCKREIFE:#

Soll sehr spät gepflückt werden (Ende Oktober).

GENUSSREIFE:#

von Jänner bis in den Sommer hinein.

LAGEREIGENSCHAFTEN:#

Ausgezeichnet lagerfähig, fault fast nie. Läßt sich auch in Erdmieten aufbewahren.

ERTRAG UND EIGNUNG:#

Ertrag spät einsetzend. Auf geeigneten, schweren, feuchten Böden bringt er regelmäßig reichliche Ernten. Die Sorte eignet sich als mittelmäßiger Tafelapfel und als ausgezeichneter Wirtschaftsapfel, weiters zur Obstweinbereitung.

PFLEGEHINWEISE:#

Nach dem Kronenaufbau nur geringer Pflegeaufwand nötig, Überwachungsschnitt.

KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:#

Wird nur wenig von Schädlingen befallen.

Logos

Bilder und Beschreibung mit freundlicher Genehmigung von der Arche Noah, A-3553 Schiltern, in Zusammenarbeit mit dem Amt d. NÖ Landesregierung, Abt. Naturschutz. Dieses Projekt wird von der EU und dem NÖ Landschaftsfonds kofinanziert.

Weiterführendes#

Quellen#

Redaktion: K. Ziegler (auf der Basis von Datenblättern von der Arche Noah)