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!!!Roter von Simonffi

!Winterapfel

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[{Image src='Roter-von_Simonffi_Foto.jpg' caption='Roter von Simonffi\\© Arche Noah' width='400' class='image_right' alt='Roter von Simonffi' height='560'}]

!HERKUNFT UND VERBREITUNG:
Die Sorte ist in ganz Niederösterreich, vor allem im Weinviertel,
zerstreut verbreitet und ungemein beliebt. Sie wird als Zigeunerapfel
(diese Bezeichnung tragen allerdings viele rote Apfelsorten) auch immer
wieder in der Baumschule nachgefragt. Die Identität der Sorte konnte
erst durch die Auffindung einer ungarischen Beschreibung, die auch
die Geschichte der Verbreitung dieses attraktiven Apfels in Zeiten der
Monarchie dokumentiert, geklärt werden.
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
!GRÖSSE UND FORM:
klein bis maximal mittelgroß, halbkugelförmig bis rund, im Schnitt 53
mm hoch und 59 mm breit; im Querschnitt fast rund; einseitig etwas
höher gebaut, sonst sehr ebenmäßig
!SCHALE:
glatt, fest, glänzend, vom Baum manchmal etwas bläulich bereift;
Grundfarbe grünlichgelb, später weißlichgelb, in der Regel aber nicht
sichtbar, da von roter, flächiger Deckfarbe ganz überdeckt, über der
Röte schattenseitig noch dunkelweinrot gestreift, meist aber die ganze
Frucht dunkelweinrot, fast schwärzlich, wie lackiert, gefärbt; Lentizellen
klein, gelblich, wenig auffallend; vereinzelt zarte Rostfiguren; Warzen
häufig
!KELCH:
klein, halboffen bis offen; Blättchen stark weißfilzig, mittelbreit und -lang,
aufrecht, Spitzen zurückgeschlagen, am Grund verwachsen; Einsenkung
flach, mittelweit, weißfilzig, gefältelt, Rand feinrippig; Kelchhöhle klein,
dreieckig; Staubfäden ober- bis mittelständig; Kelchröhre manchmal
dünn bis ins Kernhaus reichend
!STIEL:
meist kurz, auch mittellang, 10–20 mm, dünn, grün oder dunkelrotbraun;
Einsenkung tief, eng, meist grundfärbig und meist mit strahlenförmigem,
ockerfarbenen Rost
!FRUCHTFLEISCH:
grünlichweiß, anfangs fest, abknackend, später weicher saftig, leicht
säuerlichsüß, mit starkem Rosenaroma; Geschmackstyp McIntosh
!KERNHAUS:
klein, mittelständig; Gefäßbündel zwiebelförmig; Achse minimal hohl;
Kammern sehr eng, geschlossen; Wände zerrissen, ohrenförmig; Kerne
rehbraun, oval, 7:4,5 mm
!WUCHSEIGENSCHAFTEN:
Wuchs mittelstark; bildet sehr schöne, runde, dichtverzweigte, mittelgroße
Kronen
!GEEIGNETE BAUMFORM:
für alle Baumformen und Unterlagen gut geeignet
!BODEN UND KLIMAANSPRÜCHE:
gedeiht sowohl auf trockeneren, warmen Standorten im Weinviertel, als
auch im südlichen Waldviertel recht gut, in raueren Lagen allerdings
verstärkt Schorf und Krebsbefall
!BLÜTE, POLLENSPENDER/BEFRUCHTUNGSPARTNER:
nicht bekannt, Pollen dürfte gut sein
!PFLÜCKREIFE:
Anfang bis Mitte Oktober, die Früchte fallen Mitte Oktober vom Baum,
nehmen dabei aber kaum Schaden
!GENUSSREIFE/HALTBARKEIT:
vom Baum weg bis Februar, März, problemlos zu lagern
!ERTRAG UND EIGNUNG:
Ertrag sehr früh einsetzend, auf M 26 schon im ersten Standjahr,
auf MM 111 im zweiten, mittelhoch bis hoch, sehr regelmäßig und
sicher; ausgezeichneter milder, sehr schöner Tafelapfel, problemlos und
pflegeleicht
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
auffällig wenig wurmig; an ungünstigen Standorten tritt Schorf und
selten auch Krebs auf; in geringem Maß ist auch Kernhausschimmel zu
beobachten
ähnliche Früchte kann haben: McIntosh, Schwarzschillernder Kohlapfel,
Büttners schwarzschillernde Goldrenette


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