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!!!Späte Gute Luise

!Winterbirne

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!HERKUNFT:
Die Sorte entstand um etwa 1857 in der Nähe von Rouen in Frankreich. Ein
Baum dieser wenig bekannten Sorte konnte im östlichen Weinviertel ausfindig
gemacht werden. Synonyme: Louis Bonne de Printemps.
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist mittelgroß bis groß, 67-86 mm hoch, 45-60 mm breit, zumeist lang
tropfenförmig, seltener stumpf kreiselförmig, kelchbauchig, zum Kelch zu meist
harmonisch abgerundet, zum Stiel zu langsam abnehmend, selten mit schwacher
Einschnürung, in unterschiedlich geformter, bisweilen mittelbreiter oder auch
schmaler bis seltener spitzer, meist auch schräggestellter Stielfläche endigend.
!SCHALE:
Bei Genußreife zart, nicht sehr empfindlich, beim Genuß nicht störend, glatt,
stumpf glänzend, trocken, Grundfarbe am Baum grün, zur Reifezeit gelblichgrün
bis gelb aufhellend, sonnseits Deckfarbe oft verwaschen hellbräunlich - rot bis
orange, mehr oder weniger angehaucht, 0-1/3, Schalenpunkte an der Sonnseite
auffällig rot umhoft als forellenartige Tüpfelung, schattenseits Schalenpunkte hellbraun,
seltener dunkelbraun bis grau. Feine Berostungen und Roststriche können
vorkommen, stärkere Berostung meist um den Kelch, bei Vollreife Schale schwach
angenehm duftend.
!KELCH:
Ist offen, liegt in seichter Einsenkung, Kelchblättchen mittellang bis lang, verhornt,
entweder nach außen gerichtet oder umgeschlagen, Bewollung wenig bemerkbar.
Kelchgrube meist nicht gerippt, seltener leicht gerippt, unterschiedlich stark,
öfters auch stark und über die Kelchfläche hinausreichend berostet.
!STIEL:
Ist mittellang, 22-31 mm, kräftig, holzig, fruchtwärts meist fleischig verdickt, bleibt
dort lange grünlich, sonst bräunlich, sonnseits bisweilen rötlichbraun, selten mit
Stielgrube, meist Stiel wie eingesteckt, oft durch Fleischwulst seitlich gedrückt,
Stielfläche meist schief.
!FRUCHTFLEISCH:
Ist weißlich, halbschmelzend, sehr saftig, mittelfeinzellig, Geschmack angenehm,
vorwiegend süß, schwach säuerlich, schwach gewürzt.
!KERNHAUS: 
Ist klein, Fächer eng, Kernhaus länglich-spindelförmig, Achse
meist geschlossen bis minimal geöffnet, Samen nur selten gut ausgebildet, länglich
oval zugespitzt, meist aber nur als schmale dunkle Hülle vorhanden.
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!BAUMEIGENSCHAFTEN: 
Der Baum wächst mittelstark, bildet hochpyramidale
kleine Krone, hat dünne jedoch aufrechte sehr gut mit Fruchtholz
garnierte Zweige und ist sehr fruchtbar, wobei die Früchte bis in den Spätherbst
fest am Baum haften.
!GEEIGNETE BAUMFORM: 
Gut geeignet ist der Halbstamm auf
Sämlingsunterlage, bezüglich kleinerer Baumformen und der Verträglichkeit mit
Quitte liegen keine Erfahrungen vor.
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE: 
Aufgrund der jährlich überreichen
Fruchtbarkeit wird ein tiefgründiger, nährstoffreicher, genügend feuchter
Boden verlangt, der aufgefundene Standort im Weinbauklima dürfte der Beurteilung
nach optimal sein, da die Frucht so lange wie möglich am Baum belassen
werden sollte, sehr fest haftet und eine lange Ausreifungsperiode benötigt.
!BLÜTE: / POLLENSPENDER: / BEFRUCHTERSORTEN:
Hiezu liegen keine Untersuchungsergebnisse vor.
!PFLÜCKREIFE: 
Die Sorte soll sehr spät gepflückt werden, Ende Oktober.
!GENUSSREIFE: 
Februar bis April.
!LAGEREIGENSCHAFTEN: 
Die Lagereigenschaften sind ungewöhnlich
gut, es treten nur wenig Verluste auf. Nachreifungsprozesse gehen langsam
vor sich. Daher nicht unbedingt laufende Kontrollen erforderlich.
!ERTRAG UND EIGNUNG: 
Die Sorte ist sehr fruchtbar und
eignet sich als gute Tafelbirne, zu einem Zeitpunkt, wo normalerweise andere
inländische Winterbirnensorten schon längst verbraucht sein müssen, sowie als
Wirtschaftsbirne für alle Haushaltszwecke.
!PFLEGEHINWEISE: 
Nach dem Aufbau der Krone ist später auf die
Erneuerung des Fruchtholzes und die Erhaltung des physiologischen Gleichgewichtes
zu achten (Ausdünnen, Auslichten).
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT: 
Die Sorte ist sehr gesund.
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