%%pure-g-r
%%pure-u-1-2

!!!Wiener Stadtpark

%%
%%pure-u-1-2
[{InsertPage page='Heimatlexikon/ServusTV_Header'}]
%%
%%

[{Image src='Stadtpark1.jpg' class='image_left' caption='Plan der Anlage\\© IMAGNO' alt='Bild Plan' height='200' width='134'}]

Der 1862/63 eröffnete Stadtpark ist die erste öffentliche Parkanlage Wiens. Er entstand am linken Wienflussufer (heutiger 1. Bezirk) im Zuge der Anlage der Ringstraße um 1860. Der Landschaftsmaler Josef Selleny und der Stadtgärtner Rudolf Siebeck schufen eine Anlage im Stil englischer Gärten mit Bäumen, Sträuchern, freien Durchsichten, verschlungenen Wegen und Blumenbeeten. Die eiserne Karolinenbrücke verbindet diesen Teil mit dem schattigeren "Kinderpark" am rechten Wienflussufer (heutiger 3. Bezirk). Hier stehen Kindern und Jugendlichen großzügige Spielplätze zur Verfügung. Seit März 2000 besteht ein behinderten- und kinderwagenfreundlicher Ausgang mit Lift der U4-Station Stadtpark zum Spielplatz. \\

Die __Pflanzungen__ des Stadtparks, vor allem die Ziersträucher, sind auf eine fast ganzjährige Blüte abgestimmt. Breite Strauchpflanzungen und malerische Wiesen dominieren die Anlage. Zur Ringstraße hin bilden die Alleebäume eine deutliche Schwelle. Umfangreiche Wasserflächen vervollständigen die Wirkung des Parks. 1941 und 1973 wurde eine Reihe von Gehölzen unter Naturschutz gestellt, so ein Ginkgo, ein Christusdorn, eine seltene Pyramidenpappel und eine Kaukasische Flügelnuss.



[{Image src='Stadtpark3.jpg' class='image_right' caption='Wienflussportal\\© IMAGNO' alt='Wienflussportal' height='200' width='301'}]

1867 erbaute Johann Garben den __Kursalon__ im italienischen Renaissancestil. Nach verschiedenen Brückenbauwerken im Wienflussbereich begannen Friedrich Ohmann und Josef Hackhofer 1906 mit der Planung der bestehenden Wienflusseinwölbung. Das Gebäude der Meierei entstand 1901 bis 1903 nach Plänen der Architekten Friedrich Ohmann und Josef Hackhofer.  Die Jugendstilanlage ist von zwei überkuppelten Pavillons flankiert. Urüngliches plante Ohmann, oberhalb des Wölbungstores überlebensgroße Saurier und Elefantenfiguren anzubringen, die in mächtigen Strahlen Wasser in den Wienfluss schleudern sollten. Als Teil der monumentalen Gestaltung der Wienfluss-Gewölbestrecke und der Promenaden, die das neue Gerinne flankieren, entstand der villenartige Bau der Meierei (Milchtrinkhalle) in barockisierend-secessionistischen Formen. Die Meierei wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und 2004 unter Aufsicht des Bundesdenkmalamtes komplett restauriert. Die ehemalige Milchtrinkhalle bildet einen wichtigen Bestandteil im Ensemble der Wienflussverbauung und des Stadtparks.

[{Image src='Stadtpark2.jpg' class='image_left' caption='Strauß-Denkmal\\© IMAGNO' alt='Bild Strauß-Denkmal' height='200' width='132'}]

Der Stadtpark ist heute der an Denkmälern und __Skulpturen__ reichste Park in Wien. Das wohl meistfotografierte Denkmal ist der vergoldete Johann Strauss. Des Weiteren finden sich im Stadtpark Skulpturen von Franz Schubert, Franz Lehar und Robert Stolz, ein Marmorstandbild des Malers Hans Makart im Festzugskostüm von 1879, Bronzebüsten des Komponisten Anton Bruckner, des Wiener Bürgermeisters Andreas Zelinka, unter dessen Regierung der Stadtpark gestaltet wurde, und viele andere.

!Quellen
* Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Wien 1997. Band 5
* [www.wien.gv.at|http://www.wien.gv.at/umwelt/parks/anlagen/stadtpark.html]
\\
%%small 
Redaktion: [hmw|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Wolf_Helga_Maria_(Volkskunde)]
%% 

[{Metadata Suchbegriff='Stadtpark Wien'}]