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!!!Steigbügelmacher

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[{Image src='steigbügelmacher.jpg' class='image_left' caption='»Der Sporer« (Sporenschmied). Kupferstich von Christoph Weigel. Aus: »Abbildung der Gemein-Nützlichen Haupt- Stände …«. Regensburg 1698\\© Brandstätter Verlag' width='200' alt='Steigbügelmacher' height='246'}]

Steigbügelmacher (auch Stegreifer) gehörten wie die Sporer zu den Kleinschmieden und stellten metallene Bügel mit Tritt (»Sohle«) für die Füße der Reiter her, die zu beiden Seiten des Sattels an den Steigriemen herabhingen. Die Form der Steigbügel hat nach Zeit und Volk sehr gewechselt. Es gab Schnabelschuhsteigbügel, Steigbügel für Damen und solche mit einer Laterne, die zur Beleuchtung diente und zugleich die Füße des Reiters wärmte. Fahnenschuh hieß der Steigbügel, der zum Einstecken der Fahne diente, und auch Sporensteigbügel waren in Gebrauch. Der Steigbügel war sicherlich eine der bedeutendsten militärischen Erfindungen vor der Kanone. Ohne ihn wurde die Lanze vom Reiter am Oberarm gehalten und der Stoß allein mit der Armmuskulatur gegeben. Als der Sattel mit hohem Knauf und Pausche dann mit Steigbügeln versehen wurde, konnte der Stoß mit dem ganzen Gewicht des aufgezäumten Pferdes und Reiters ausgeführt werden, was eine grundlegende Änderung der Kriegstechnik zur Folge hatte (nach Lynn White jr.).

!Quellen
* Verschwundene Arbeit, R. Palla, Christian Brandstätter Verlag, 2010

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''... mit freundlicher Genehmigung des Christian Brandstätter Verlags.''
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