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!!!Universitätssternwarte in Wien

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[{Image src='sternwarte.jpg' class='image_left' caption='Universitäts Sternwarte in Wien Währing. Aufgenommen im September 1886 während des Baues der Weinhauser Kirche von der Spitze des Turmes von R. Spitaler Assistenten der Sternwarte. Photographie. 1886 \\© IMAGNO/Austrian Archives' alt='Bild Universitäts Sternwarte' height='250' width='332'}]


Die Universitätssternwarte Wien ist eine der beiden vom Institut für Astronomie der Universität Wien betriebenen Sternwarten: sie befindet sich auf der Türkenschanze [{GoogleMap location='Türkenschanze, Wien' zoom='10'}], einer breiten Anhöhe am westlichen Stadtrand von Wien; (früher) weit genug von der Stadt entfernt, um gute Beobachtungsbedingungen zu gewährleisten.

Das Observatorium war die erste Universitätssternwarte des deutschen Sprachraums und befand sich ursprünglich am Dach des früheren Universitätsgebäudes (heute Akademie der Wissenschaften, Dr. Ignaz-Seipel-Platz) bei der Jesuitenkirche. 

[{Image src='urania.jpg' class='image_right' caption='Die Urania, Wien Innere Stadt. Handkoloriertes Glasdiapositiv. Um 1910\\© IMAGNO/Öst. Volkshochschularchiv' alt='Universitäts Sternwarte' height='200' width='230'}]

Nach Studienreisen der Professoren Carl Ludwig Littrow und Edmund Weiss an Sternwarten in Deutschland, Amerika und England entschied man sich, die Berliner Sternwarte, die ebenfalls in Kreuzform konzipiert war, als Vorbild zu nehmen. 

Von 1874 bis 1879 wurde nach Plänen der Architekten Hermann Helmer und Ferdinand Fellner die Sternwarte der Universität Wienals als Kombination von Wohn- und Beobachtungstrakt auf der damals noch wenig besiedelten Türkenschanze errichtet. 


''(In den Räumen der ehemaligen Direktionswohnung ist seit 1990 ein Museum mit Objekten zum Gegenstandsbereich der Astronomie (Teleskope, Uhren, Globen u.v.m.) untergebracht; der kaiserzeitliche Dienstwohnungscharakter ist bis heute ganz deutlich erkennbar)''


Noch heute ist die Wiener Universitätssternwarte mit einer Breite von 73 m und einer Länge von 101 Metern das größte Sternwartengebäude Europas. 


Im Juni 1879 übersiedelte das Astronomieinstitut von der alten Universität in das neue Sternwartengebäude, dessen Einrichtung mit allen nötigen Instrumenten jedoch bis 1882 dauerte.  

Die noch brauchbaren Geräte der alten Sternwarte wurden in den Neubau übersiedelt und neue Hauptinstrumente angekauft. 
Das Herzstück des neuen Observatoriums bildete ein für damalige Verhältnisse gigantisches Teleskop (damals das größte Linsenteleskop der Welt) mit über 10 m Baulänge und 68 cm (27 Zoll) Linsendurchmesser; allein die Linsen wogen 130 kg, die Gesamtmasse aller beweglichen Teile betrug mehr als fünf Tonnen. Das Teleskop ist nun nach Renovierung wieder in Betrieb.

Die Gesamtkosten (Grundgebäude, Einrichtung) beliefen sich auf eine Million Gulden.  

Am 5. Juni 1883 wurde sie von Edmund Weiss, dem ersten Direktor der neuen Sternwarte, in Gegenwart von Kaiser Franz Joseph I. feierlich eröffnet.


Um der Lichtverschmutzung und den inzwischen schlechten Sichtbedingungen einer Großstadt ausweichen zu können, wurde 1969 das Leopold Figl-Observatorium als Außenstation der Universitätssternwarte im Wienerwald errichtet.

!Literatur
* Die Geschichte der Universitätssternwarte Wien: Dargestellt anhand ihrer historischen Instrumente und eines Typoskripts von Johann Steinmayr

!Quellen
* [Universität Wien|http://astro.univie.ac.at]
* [Wiener Zeitung|http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzkunstgriff/museum/411544_Wohlig-warmes-Licht-in-klirrender-Kaelte.html]
* [ORF|http://sciencev1.orf.at/science/news/151709]
* [Österr. Akademie der Wissenschaften|http://hw.oeaw.ac.at]
* [http://sternwarte.at]
* [http://www.austriaca.at/sternwarten]
* [Standard|http://derstandard.at/1304553661936/OekoStandard-Reportage-Sternwartepark-Ein-Stueck-Wildnis-mitten-in-Wien]
* [Lesen Sie mehr über die Universitätssternwarte |https://www.nid-library.com/Home/ViewBook/243/31/view]
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Redaktion: I. Schinnerl
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