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!!!Der vergoldete Weiselkäfig

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[{Image src='Vergoldeter-Weiselkäfig.jpg' class='image_left' caption='Weiselkäfig\\© Willi Senft' alt='Weiselkäfig' height='200' width='132'}]

Die Bienenkönigin, im gesamten deutschen Sprachraum auch „Weisel" genannt, was soviel wie „Anführer" bedeutet, ist zweifellos das integrierende Zentrum eines Bienenvolkes.

Sie ist das einzige fruchtbare Weibchen im gesamten Staat von 15.000 bis 70.000 Bienen und kann an einem Tag bis zu 2.000 Eier legen.

Ihre Erbgene und jene der Drohnen, mit denen sie sich beim Hochzeitsflug gepaart hat, bestimmen über Vitalität, Aggressivität und andere Eigenschaften ihres Volkes. Als einzige wird sie auch mehr als ein Jahr, nämlich im Durchschnitt vier bis fünf Jahre, alt.

Es gibt eigene „Reinzuchtköniginnen" (und etwas weniger wertvolle sogenannte Wirtschaftsköniginnen), die in eigenen Zuchtanstalten gezogen werden. Sie werden schon seit alten Zeiten auch gehandelt, und ihr Transport geschieht in eigenen Weiselkäfigen.

So ein Weiselkäfig muß geräumig sein, denn er soll nicht nur Platz für die Königin, sondern auch für 30 bis 40 Begleitbienen bieten und auch einen Vorrat an „Futterteig" aufnehmen können. Die Königin, die auch in ihrem Stock ständig gefüttert wird, muß natürlich auch während eines Transportes von ihren Arbeiterinnen mit Nahrung versorgt werden.

Etwa eine zweite Königin darf ja nicht im gleichen Käfig sein, es würde zwischen den Rivalinnen sofort ein Kampf auf Leben und Tod entbrennen.

Besonders reizend ist der im Museum des Schlosses Trautenfels ausgestellte Weiselkäfig. Er stammt aus dem Raum Gröbming und besteht aus vergoldetem Lindenholz mit eingesetzten Drahtstäbchen. Man erkennt, mit welcher unglaublichen Liebe die geheimnisvolle Bienenzucht in der Steiermark betrieben wird.

!Quellen
Text und Bild aus: Steirischen Geheimnissen und Kuriositäten auf der Spur, Hilde und Willi Senft, MEDIA Marketing G.m.b.H. 2000

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Redaktion: Hilde und Willi Senft
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