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Wachauer Marille#

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Marillenblüte in der Wachau
Marillenblüte in der Wachau (März 2014). Fotografiert in Oberloiben.
Foto: Bwag. Aus: Wikicommons, unter CC BY-SA 4.0

"Wachauer Marille" ist eine der wenigen geschützten Ursprungsbezeichnungen (g.U.) der EU. Diese wurden 1992 zum Schutz und zur Aufwertung von besonderen Agrarerzeugnissen und Lebensmitteln eingeführt. Sie kennzeichnen Produkte, die im Heimatland eine besondere Reputation haben. Erzeugung, Verarbeitung und Herstellung müssen in einem bestimmten geographischen Gebiet nach einem anerkannten und festgelegten Verfahren erfolgen.

Von den vielen Sorten der Marille (Aprikose, Prunus armeniaca), die in Österreich kultiviert werden, gelten jene aus den Weingärten der Wachau (Niederösterreich) als die köstlichsten. Schon die Marillenblüte ist eine Sehenswürdigkeit. Wenn Ende Juli die Früchte reifen, steht Spitz ganz im Zeichen des Obstes. 1950 erfand der Tourismusverband der Marktgemeinde Spitz den Marillenkirtag an einem Juli-Sonntag. Inzwischen ist ein dreitägiges Fest daraus geworden. Spezialitäten aus der Wachau, Marillenknödel aus dem legendären Marillen-Knödelautomaten, Folkloredarbietungen und Tanzmusik zählen zu den Attraktionen. Der Freitag steht im Zeichen der Eröffnung des Volksmusikfestivals "Glatt & Verkehrt", der Samstag bietet Volks- und Blasmusik. Am Sonntag gibt es einen Frühschoppen und den Umzug von König Marillus und Prinzessin Aprikosia. Der König wird vom Tourismusverein nominiert und sucht sich seine Prinzessin selbst aus. Zu den Aufgaben des gekrönten Paares zählen eine Thronrede, Darbietungen auf dem Marktplatz und der Tanz von Prinzessin Aprikosia mit dem Publikum. Seit 1997 wird - die von einem Goldschmied individuell hergestellte "goldene Marille" an Personen verliehen, die sich um den Ort verdient gemacht haben.

Quelle#

Redaktion: hmw

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