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!!!Weinzierle

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[{Image src='weinzierle01.jpg' class='image_left' caption='»Eine Arretirung in Vöslau durch einen Weingartenhüter«. 1873. Kolorierte Lithographie von Vinzenz Katzler\\© Brandstätter Verlag' width='200' alt='Weinzierle' height='292'}]
[{Image src='weinzierle02.jpg' class='image_right' caption='»Der Rebmann« (Winzer). Kupferstich von Jost Amman. Aus: Hans Sachs und Jost Amman. »Eygentliche Beschreibung aller Stände auff Erden …«. Frankfurt am Main 1568\\© Brandstätter Verlag' width='200' alt='Weinzierle' height='269'}]

Weinzierle waren in den Weinbaugebieten ansässige Arbeitskräfte, die zum Teil über eigenen Weingartenbesitz verfügten und daneben unter Mithilfe von Hauerknechten die Weingärten der Stadtbürger, des Adels und Klerus und der nicht in den Weinbaugebieten wohnhaften Grundbesitzer gegen Lohn bearbeiteten und überwachten. Bisweilen werden sie auch als Hauer bezeichnet, obwohl nicht ganz klar ist, ob beide Bezeichnungen tatsächlich gleichbedeutend sind.


Die Bearbeitung eines Weingartens, insbesondere der Rebschnitt und der »Jat«, das Ausbrechen der überzähligen Triebe im Frühsommer, erforderte gewisse Kenntnisse, die bei den teils zugewanderten Hauerknechten vermißt wurden. Die Weingartenordnungen sind voll von Klagen über Schäden, die unerfahrene Arbeiter in den Weingärten anrichteten und für die die Weinzierle geradestehen mußten.


Die Bezeichnung entstand durch Germanisierung des lateinischen vinitor in das mittelhochdeutsche winzurl bzw. winczoril im Althochdeutschen.

!Quellen
* Verschwundene Arbeit, R. Palla, Christian Brandstätter Verlag, 2010


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''... mit freundlicher Genehmigung des Christian Brandstätter Verlags.''
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