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!!!Winterdechantsbirne

!Winterbirne

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!HERKUNFT:
Die Winterdechantsbirne wurde um 1825 in einem belgischen Klostergarten in
Löwen aufgefunden und als „Pastorale“ in Belgien verbreitet. In Frankreich heißt
sie „Doyenne’ d’hiver“. Im deutschsprachigen Raum führt sie fast nur den Namen
„Winterdechantsbirne" in manchen Gebieten wird sie auch „Winter Herrenbirne“
bezeichnet. Trotz ihrem auf geeignetem Standort ausgeziechnetem Geschmack
und hervorragend langen Haltbarkeit (bis April) ist sie in Niederösterreich nicht
häufig anzutreffen.
!FRUCHTBESCHREIBUNG:
Die Frucht ist mittelgroß bis groß, 85 bis 100 mm hoch und 65 bis 93 mm breit,
in der Form sehr veränderlich, teils eiförmig, teils faß- bis stumpfkreiselförmig,
klobig, mittel bis stielbauchig, an Stiel und Kelchseite abgeplattet, zur Stielseite
stärker verjüngt als zur Kelchseite, Fruchtseiten uneben, beulig, grobnarbig.
SCHALE: ist glatt bis rauh, dick, vom Baum mit düstergrüner Färbung, am
Lager grüngelb bis gelb werdend. Deckfarbe tritt seltener auf, helltrübrot verwaschen
(0– 1/3), Schalenpunkte sehr zahlreich mittelgrob, braun, mitunter grün
umfaßt. Berostungen und Rostfiguren können auftreten.
!KELCH:
ist halboffen bis geschlossen, mittel bis groß, Kelchgrube ist tief, eng bis mittelweit,
gerippt, Rand stark höckrig, Kelchblättchen dick, hartschalig, spitz,
aufrecht, zur Mitte geneigt, von Wülsten bisweilen zusammengedrückt.
!STIEL:
ist kurz, 18 – 20 mm, 4 bis 5 mm dick, holzig, nach der Ansatzstelle knopfig
verdickt, braun, Stielhöhle tief, eng, Stiel durch Fleischwulst mitunter zur Seite
gedrückt.
!FRUCHTFLEISCH:
ist gelblichweiß, unter der Schale grünlich, sehr saftig, in passender Lage
schmelzend, köstlich gewürzt mit muskatartigem weinsäuerlichem Geschmack, in
ungünstigen jedoch körnig bis steinig-rübig.
!KERNHAUS:
ist klein, kelch- bis mittelständig, spindelförmig, teils von Steinkranz umgeben,
Achse minimal hohl, Kammern sind eng, enthalten teils gut, teils schlecht ausgebildete
Samen, diese sind mittelgroß braun, eiförmig zugespitzt.
!BAUMEIGENSCHAFTEN:
Der Wuchs ist in der Jugend kräftig, später schwach und bildet breitpyramidale
Kronen, Gerüstäste schräg aufrecht, genügend verzweigt.
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!GEEIGNETE BAUMFORM:
nur geeignet für Niederstämme (Spindelbusch, Obsthecke, Wandspalier) auf
Wildling, auf Quitte mit Zwischenveredlung (Gellerts Butterbirne oder Pastorenbirne)
!BODEN- UND KLIMAANSPRÜCHE:
Verlangt beste nährstoffreiche genügend feuchte Böden in warmer Lage (Weinbauklima),
günstig sind Wandspaliere, wo Schutz gegen direkten Regen, dadurch
Verminderung der Schorfgefahr.
!BLÜTE: 
früh blühend
!POLLENSPENDER: 
ja, Pollen ist gut (diploid)
!BEFRUCHTERSORTEN:
Bosc’s Flaschenbirne, Bunte Julibirne, Clairgeau, Clapps, Gellerts Butterbirne,
Gute Luise, u.a.
!PFLÜCKREIFE: Ende Oktober/Anfang November, spät ernten
!GENUSSREIFE: Dezember bis April
!LAGEREIGENSCHAFTEN:
tadellose Früchte besitzen sehr gute Lagerfähigkeit und gewinnen sehr an
Qualität, mitunter Fäulniskontrolle notwendig.
!ERTRAG UND EIGNUNG:
Ertrag setzt früh ein, ist hoch und regelmäßig. Von warmen Standorten und unter
günstigen Verhältnissen ausgezeichnete Wintertafelbirne.
!PFLEGEHINWEISE:
normale Schnittpflege, Schnitt der Leitäste lang, der des Fruchtholzes kurz,
Schorfbekämpfung
!KRANKHEITSANFÄLLIGKEIT:
die Sorte ist sehr schorfanfällig
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