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David, Johann Nepomuk#


* 30. 11. 1895, Eferding (Oberösterreich)

† 22. 12. 1977, Stuttgart


Komponist


Zunächst Chorknabe im Stift St. Florian, besuchte David 1920-1923 die Musikakademie in Wien, wo er bei Joseph Marx Unterricht erhielt und mit Musikern wie Arnold Schönberg in Kontakt treten konnte. Seinen Lebensunterhalt bestritt er 1920-1934 als Volksschullehrer und Organist in Wels. Dort gründete er den "Welser Bach-Chor", mit dem er zahlreiche Kantaten und Motetten Bachs zur Aufführung brachte. David selbst schuf in dieser Zeit zahlreiche Orchester- und Orgelwerke. Für seine Vokalmusik war die Polyphonie bestimmend, die Orgelwerke folgten konsequent dem Prinzip der Monothematik. 1934 wurde er als Professor an das Konservatorium in Leipzig berufen, der Stadt, in der einst Bach gewirkt hatte, ab 1939 leitete David diese Schule. 1945 ging er an das Mozarteum in Salzburg, 1948-1963 lehrte er an der Musikhochschule in Stuttgart. David gilt als führender Polyphonist des 20. Jh.s und steht mit seinem Werk in der Tradition von Bach und Bruckner; sein Schaffen begründete eine Schule, der u. a. Anton Heiller zuzurechnen ist.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992