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Jägerstätter, Franz#


* 20. 5. 1907, St. Radegund im Innkreis (Oberösterreich)

† 9. 8. 1943, Berlin (hingerichtet)


Bauer und Wehrdienstverweigerer


Der Landwirt und Mesner stimmte als einziger in seinem Dorf bei der Volksabstimmung am 10. April 1938 mit Nein. Den Dienst in Hitlers Wehrmacht lehnte er aus religiösen Gründen ab, auch bei der Sanitätstruppe wollte der überzeugte Katholik nicht dienen. Er wurde verhaftet und trotz zahlreicher Interventionen am 6. Juli 1943 wegen Wehrdienstverweigerung zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde kurz darauf vollstreckt. Jägerstätter hinterließ eine Frau und Kinder. In Rom läuft für ihn ein Seligsprechungsprozess.

Literatur#

  • G. Zahn, Er folgte seinem Gewissen (1967)
  • B. Kent, Franz Jägerstätter (1977)
  • E. Putz, Franz Jägerstätter (1985)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992