Korinek, Franz#
* 2. 5. 1907, Schlößlhof (CSFR)
† 2. 6. 1985, Wien
Politiker
Der Jurist (Promotion: 1931) war in der Kärntner Handelskammer tätig,
bis ihn 1938 die Nationalsozialisten vom Dienst enthoben. 1947 kehrte er
auf Initiative
Julius Raabs
wieder zurück und nahm maßgeblichen
Anteil am Aufbau der Handelskammerorganisation. Als Generalsekretär der
Bundeswirtschaftskammer 1950-1966 setzte er sich für den Ausbau der
Auslandsorganisation der Kammer ein. 1963/64 war er im Kabinett
Gorbach II Finanzminister.
Korinek war ein erklärter Befürworter der
Sozialpartnerschaft. Nach seinem Ausscheiden aus der Kammer wirkte er
als Vizepräsident des Hauptverbands der Sozialversicherung, danach bis
zur Pensionierung in der Privatwirtschaft.
© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992