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Löwitsch, Klaus#


* 8. 4. 1936, Berlin

† 3. 12. 2002, München


Schauspieler


Der Sohn eines Architekten und einer Tänzerin kam 1945 mit seiner Familie nach Wien, verließ mit 15 Jahren die Schule und studierte Tanz und Schauspiel am Reinhardt-Seminar. Er debütierte als Gruppentänzer und Sänger im Musical "Kiss me Kate" an der Wiener Volksoper. Eine Karriere am Theater in der Josefstadt und am Burgtheater scheiterte an Autoritätskonflikten. Löwitsch ging mit Oskar Werner und Werner Krauß auf Theatertournee, sprach dem Alkohol zu, spielte in anspruchslosen Filmen. Schließlich machte er seinen Weg in der Wiener Theaterszene. Auf deutschen Bühnen wurde er als Richard III., als Hauptdarsteller in "Change" von Wolfgang Bauer und in zahlreichen anderen Rollen gefeiert. 1971 stieg er zum Bundesfilmträger und Fassbinder-Star auf. Dem Regietheater und festen Bindungen abhold, eroberte sich der kompromisslose, auf Professionalität bedachte Schauspieler als TV-Serienheld ("Peter Strohm", "Hafendetektiv") Bildschirmruhm. Der Wahl-Tiroler, der ein Haus in Pertisau besitzt, ist jedenfalls eine eindrucksvolle, umstrittene Persönlichkeit. Als hemdsärmeliger Macho mit weichem Kern erntete er Zustimmung ebenso wie Ablehnung bei Fernsehkritik und Publikum.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992