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Lehmden, Anton#


* 2. 1. 1929, Nitra (Slowakei)


Maler und Graphiker

Anton Lehmden
Anton Lehmden
© Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek
Der Sohn eines Gärtners kam als 16jähriger nach Wien und studierte an der Akademie der Bildenden Künste in der Meisterklasse von Albert_Paris Gütersloh. Nach einer Lehrtätigkeit in Istanbul übernahm er 1971 an der Ulmer Akademie eine Professur. Lehmden ist einer der Hauptvertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Seine Aquarelle und Ölbilder zeigen vorwiegend Landschaften, in denen sich Katastrophen und (Welt-)Untergänge abspielen. Krater, Erdeinbrüche, berstende und versinkende Landstriche, die Lehmden symbolträchtig gestaltet, lassen den Menschen ohne Zuflucht, heimatlos durchirrt er die Welt als Nomade. Lehmden, der zu Beginn seiner Karriere von seinen Kriegserlebnissen ausging, versucht in seinem Werk die Dauer und die Vergänglichkeit des Irdischen, die Zeitlichkeit und Ewigkeit der Natur malerisch zu gestalten. Seine qualitätvollen Radierungen und Graphiken, zumeist in Mappenform herausgebracht und thematisch vorwiegend seinen Reiseeindrücken verpflichtet, ergänzen seine Bilderwelt und runden sie zu einem CEuvre von beeindruckender künstlerischer Gestaltungs- und Aussagekraft ab.

Literatur#

  • A. Schmeller, Anton Lehmden Weltlandschaften (1968)
  • W. Koschatzky, Anton Lehmden Die Graphik (1970)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992