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Rezzori, Gregor #

(eigentlich von Rezzori d'Arezzo)


* 13. 5. 1914, Czernowitz (Bukowina)

† 23. 4. 1998, Donnini b. Florenz (Italien)


Schriftsteller


Rezzori ist ein Altösterreicher im besten Sinn des Wortes, nobel, weltoffen und urban. Über seinen Werdegang sagt er, dass er "Studien betrieb" (er studierte an der montanistischen Hochschule in Leoben und an der Wiener Universität) und sich "mit wechselndem Erfolg" in vielerlei Berufen versuchte. Im Beruf des Schriftstellers, nach Rezzori ein mentaler Zustand, war er jedenfalls mit dauerhaftem Erfolg tätig. Rezzori ist einer der brillantesten Stilisten der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur, ein kluger und humorvoller Feuilletonist der guten alten Schule, ein treffsicherer Formulierer, ein weiser Erzähler und geistvoller Fabulierer. In seinen Romanen, Erzählungen und Anekdoten setzt er sich immer wieder mit der Welt der k. u. k. Monarchie auseinander, so in seinen "Maghrebinischen Geschichten" (1953), die ungezählte Auflagen erlebt haben und in viele Sprachen übersetzt wurden. Rezzori, der in der Toscana lebt, ist auch erfolgreicher Funk-, Film- und Zeitschriftenautor.

Weitere Werke#

  • "Oedipus siegt bei Stalingrad" (1954)
  • "Der Tod meines Bruders Abel" (1976)
  • "Memoiren eines Antisemiten" (1979)
  • "Blumen im Schnee" (1989)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992