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Schachermeyr, Fritz#


* 10. 1. 1895, Linz

† 26. 12. 1987, Eisenstadt


Althistoriker


Schachermeyr studierte in Wien, Graz, Berlin und Innsbruck, wobei sein Studium durch den 1. Weltkrieg unterbrochen wurde (Dr. phil.: 1920). 1920 hielt er sich im Orient auf. 1921-1931 lehrte er an einem Mädchengymnasium in Innsbruck. Immer wieder unternahm er längere Reisen nach Griechenland. 1929 habilitierte er sich und wirkte zunächst in Jena und Heidelberg, ab 1941 in Graz. 1952-1965 war Schachermeyr Universitätsprofessor für griechische Geschichte, Altertumskunde und Epigraphik in Wien. Er gehörte zu jener Generation von Universitätslehrern, die die gesamte Wissenschaft von der Antike noch in allen Sparten beherrschten. Er war sowohl Historiker als auch Archäologe. In seinen Forschungen - er schrieb etwa 30 Bücher und zahllose Aufsätze - beschäftigte er sich in erster Linie mit dem 3. und 2. vorchristlichen Jahrtausend. Besonders kulturmorphologische Auffassungen fanden immer wieder in Büchern und Vorlesungen ihren Niederschlag. Schachermeyr, ein ausübender Musiker, befasste sich auch intensiv mit dem Werk des Komponisten Hugo Wolf, er regte die Gründung der Internationalen Hugo-Wolf-Gesellschaft an und fungierte auch als Mitherausgeber einer kritischen Gesamtausgabe von Wolfs Werk.

Werke#

  • "Hethiter und Achäer" (1935)
  • "Alexander der Große" (1949)
  • "Poseidon" (1950)
  • "Die ältesten Kulturen Griechenlands" (1955)
  • "Die minoische Kultur des alten Kreta" (1964)
  • "Ein Leben zwischen Wissenschaft und Kunst" (1984)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992