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Goggausee#

Goggausee
Das stille Gewässer liegt weit abseits jedes touristischen Getriebes genau halbwegs zwischen Feldkirchen und Weitensfeld im Gurktal am so genannten „Wimitzer“ auf 800 Meter Seehöhe. Der in Privatbesitz stehende See (Gut Poitschach) ist rund 500 Meter lang, 200 Meter breit und gilt als gutes Fischwasser. Das warme Wasser lockt zum Baden, wobei dem Besucher eine große Liegewiese nebst Umkleidekabinen und kleinem Seerestaurant zur Verfügung stehen. Das Ost- und Nordufer samt dem dort befindlichen botanisch interessanten Schwingrasen steht unter strengem Naturschutz.

Sagen#

Die Ungeheuer vom Goggausee Der Goggausee, sagen die Leute heute noch, ist nie ganz geheuer gewesen. Da hatte einmal ein Bauer einen riesigen Fisch an der Angel. Er konnte ihn aber unmöglich an Land ziehen. Da rief er seinem Knecht zu, er solle möglichst schnell ein Paar Ochsen holen. Tatsächlich hielt er den Fisch bis die Ochsen vorgespannt waren. Der Bauer band die Angelschnur am Joch fest, wie er aber die Ochsen antrieb, gab es einen Schneller und der Fisch riss das gesamte Gespann in die Tiefe. „Wahrscheinlich hatte der Wassermann Appetit auf Ochsenfleisch“, sagten die Leute. Nur das Joch fand man einige Tage später am benachbarten Kriagersee ,was wieder eine Bestätigung dafür schien, dass die beiden Seen miteinander unterirdisch verbunden seien.

Der nämliche Wassermann entführte einmal ein Mädchen das am Feld arbeitete und machte es zu seiner Frau. Sie war sehr unglücklich und wollte wenigstens einmal ihr Heimathaus wieder besuchen. Schließlich gab der Wassermann nach, band ihr aber eine Schnur um den Leib, die unendlich lang war. Kaum war sie zu Hause angelangt, zog der Wassermann schon wieder an der Schnur. Nun stemmten sich alle Anwesenden, und rasch herbei geholte Nachbarn, dagegen. Da verlor der Wassermann die Geduld, riss an der Leine ordentlich an und in hohem Bogen flog seine Frau in den See zurück – seit der Zeit wurde sie nie mehr gesehen.

Im Goggausee lebte auch ein gefährlicher Lindwurm der großen Schaden tat. Scließlich entsann man sich eines Zauberers, der gegen hohes Entgelt ein Gift zusammen braute, einen Stier schlachten ließ und dessen Inneres mit dem Gift füllte. – Nun musste aber jemand gefunden werden, der stark und einfältig genug war, den Köder ans Ufer zu tragen. Endlich fand sich ein Knecht, der „Goggauer Toggel“, wie er allgemein genannt wurde, die gefährliche Arbeit auszuführen. – Kaum hatte er sich aber dem Ufer genähert war der Lindwurm schon da und verschlang den Knecht mitsamt dem vergifteten Köder. Wenig später peitschte er aber schon das Wasser auf, spie Blut und verendete. Die Menschen in der Umgebung atmeten auf. – Ein Glück nur, dass sich nie wieder ein Lindwurm zeigte, denn wer weiß, ob sich je wieder ein „Goggauer Toggel“ gefunden hätte…

Steckbrief#

800 Meter Seehöhe; rund 700 Meter lang und 200 Meter breit.
Badesee und gutes Fischwasser

Information: Fremdenverkehrsamt Steuerberg, Telefon: (04271) 2221




© Bild und Text Hilde und Willi Senft