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Krummnussbaum "Maria Steinbründl" Quelle und Kapelle#

Gemeinde Krummnussbaum; Pfarre Säusenstein; Ort Wallenbach; Bezirk Melk


Krummnussbaum, Maria Steinbründl

Tourist/Web Info

Tel: 02757 2403
www.krummnussbaum.at

Wegbeschreibung

A 1 - Abfahrt Ybbs - B 1 Richtung Melk - Säusenstein Krummnussbaum, Melk, Niederösterreich

Wasserentnahme

Ausreichend Wasser



Der Ort:#

Er liegt am rechten Donauufer, vis-a-vis des Wallfahrtsortes Maria Taferl und im Rückstaubereich des Donaukraftwerkes Melk. Der Name spricht für sich und wird in einer Schenkungsurkunde 1073 erstmals erwähnt. Wer die Werke von Handel-Mazzetti liebt, wird das Schloss als Schauplatz des Romans "Jesse und Maria" gerne von außen besichtigen; es ist in Privatbesitz. Das heutige Gasthaus zum Schiffermeister stammt aus 1430, gleich daneben gibt es eine Statue des heiligen Nepomuk zu bewundern. Plätten und Zillen sind in einem Donauort in dem das Wasser allgegenwärtig ist selbstverständlich, hier beschäftigt man sich aber auch mit des Wassers natürlichem Feind, dem Feuer. Im Ort befindet sich der Stammsitz einer weltweiten Schamottwarenerzeugung. Wer auf der Westbahnstrecke von oder nach Wien fährt und den 4,5 km langen Sittenbergtunnel passiert weiß - jetzt ist er in Krummnussbaum.

Der Weg zur Quelle:#

Man fährt durch Säusenstein und die kleine Ortschaft Diedersdorf. Unmittelbar nach dem Ortsschild Wallenbach zeigt rechts ein Hinweisschild das Steinbründl an. Man fährt auf einer schmalen asphaltierten Sackgasse vorbei an einem Bauernhof, bergauf durch dichten Wald bis zum Gasthof Renner und kann auf dem geschotterten Parkplatz stehen bleiben. Das Gasthaus hat Dienstag, Mittwoch und Donnerstag Ruhetag. Zwischen Gasthof und den angrenzenden Häusern führt ein schmaler Fußweg vorbei an der Terrasse des Wirtshauses direkt zum Bründl neben einer schlichten modernen Kapelle.

Allgemeines:#

Vor 170 Jahren stand neben der Quelle ein Bildstock aus Eichenholz mit der geschnitzten Statue "Unsere liebe Frau". Der Bauer Johann Gallbrunner vom nahe gelegenen Kotbauernhof hatte einen Sohn, der Priester werden wollte. Aber während der Studienzeit erkrankte der junge Mann schwer und drohte zu erblinden. Als er einmal bei der Steinbründlquelle vorbeikam, wusch er sich die Augen mit dem Wasser. Bald darauf war er geheilt. 1809 ersetzte der dankbare Vater den Bildstock durch eine kleine Kapelle. 1973 war die alte Kapelle so baufällig, dass sie neu gebaut werden musste.

Krummnussbaum, Maria Steinbründl

Die Quelle:#

Noch immer steht die alte Holzstatue in der Nische oberhalb der Quelle. In eine Steinmauer ist ein bogenförmiges Halbbecken eingelassen, das Wasser läuft durch ein schlicht verziertes Eisenrohr in seinen bemoosten Abfluss. Hellende Kraft wird dieser Quelle zugeschrieben, die weit und breit als Steinbründl bekannt ist.

Das Wasser:#

Es ist stark magnesiumhaltig, die Schüttung hoch, obwohl auch der Gasthof sein Wasser von der Quelle abzapft. Unter einem schützenden Dach stehen viele Leergebinde bereit, für den freiwilligen Flascheneinsatz eine Büchse. "Ich trink's alleweil", sagt die ehemalige Bründlwirtin und ist stolz auf "ihr" Wasser, das schon vielen Menschen geholfen hat. Es ist hier Tradition, sich zumindest einmal im Jahr Wasser zu holen. "Das Beste ist das Wasser", steht in der Kirche geschrieben, "groß ist sein Nutzen. Es spendet Leben, heilt Krankheiten und lindert Schmerzen."

Säusenstein:#

Der Ort wurde ursprünglich Gottestal genannt, erhielt aber wegen einiger stark umbrandeter Felsblöcke in der Donau den Namen Säusenstein. Die Pfarrkirche ist ein Kleinod mit Kunstwerken aus vier Jahrhunderten. Die Gründung erfolgte durch Zisterziensermönche aus Zwettl und Wilhering.



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