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Altenburger, Erwin#


* 3. 11. 1903, Mautern (Steiermark)

† 7. 2. 1984, Wien


Lederarbeiter und Politiker


Der gelernte Schuhmacher, der nach Bürger- und Handelsschule auch die Sozialakademie absolvierte, war schon als junger Mann in der christlichen Gewerkschaftsbewegung tätig. 1927-1934 war er Zentralsekretär der christlichen Gewerkschaft der Textilarbeiter. 1938 von den Nationalsozialisten verhaftet, konnte er sich einer Verschickung nach Dachau entziehen und schloss sich der Widerstandsbewegung an. 1945 gehörte er zu den Mitbegründern der Fraktion Christlicher Gewerkschafter im Österreichischen Gewerkschaftsbund. 1952-1975 war er ihr Vorsitzender, 1948-1975 Vizepräsident des ÖGB, vom 19. Dezember 1945 bis 31. März 1970 Abgeordneter zum Nationalrat (ÖVP). 1947-1949 fungierte er als Bundesminister ohne Portefeuille. Altenburger gehörte dem Präsidium des OAAB an und war Mitglied des Vorstandes der Arbeiterkammer Wien. Er galt als unbequemer Mahner auch in der eigenen Partei.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992