!!!Bertoni, Wander


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~* 11. 10. 1925, Codisotto (Italien)


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Bildhauer

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Bertoni wurde 1943 als zwangsverpflichteter Fremdarbeiter nach Wien
deportiert. Hier studierte er nach dem Krieg bei
[Wotruba|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Wotruba,_Fritz], ging aber
künstlerisch eigene Wege. Sein plastischer Gestaltungswille ist von
Phantasie, geistiger Beweglichkeit und spontanem Einfallsreichtum
bestimmt. Konsequenz ist für ihn "der Tod der Kunst". Sein Schaffen war
immer wieder Wandlungen unterworfen. Am Beginn stand die
Auseinandersetzung mit dem Kubismus, die in abstrakte Formen mündete und
in der Plastik "Das doppelte D" (1955) kulminierte; es folgten "Totems"
(bis 1964) und ab 1965 die durch einen Griechenlandaufenthalt
inspirierten "Säulen-Metamorphosen"; an sie schlössen sich ab 1975 die
realistisch umgesetzten Eindrücke des "Indischen Tagebuches" an. Von den
vielen Auftragswerken, die der Künstler schuf, seien die Plastiken
"Ikarus" am Flughafen Wien-Schwechat und "Bewegung" vor der Wiener
Stadthalle erwähnt.

!Literatur
* K. Sotriffer, Wander Bertoni Das plastische Werk 1945-1980 (1981)


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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