!!!Bettelheim, Bruno


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~* 25. 8. 1903, Wien

† 13. 3. 1990, Silver Spring (USA, Selbstmord)


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Kinderpsychologe\\
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Ein Schüler
[Sigmund Freuds|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Freud,_Sigmund],
wuchs
Bettelheim, der einer jüdischen Familie
entstammte, in ähnlichem sozialen Umfeld auf wie sein Lehrer. 1938 wurde
er von den Nationalsozialisten verhaftet und in die KZs Dachau und
Buchenwald deportiert. 1939 gelang es ihm, in die USA zu entkommen;
hier widmete er sich seinem Interessengebiet, der
Kinderpsychologie. Die "Sonia Shankman Orthogenic School" in Chicago
war sein eigentliches Lebenswerk. Seine Arbeiten über den Autismus und
die von ihm entwickelte Milieutherapie machten ihn weltberühmt.
Bettelheim ging
von der Annahme aus, dass, wenn die Umwelt einen Menschen zum Schlechten
verändern könne, eine vom Guten geprägte Umwelt den gegenteiligen Effekt
haben müsste.
Bettelheim forderte Respekt vor dem Kind und trat dafür ein, dass
kindliche Aggression nicht bestraft, sondern in Phantasie und Spiel
ausgelebt werden sollte; er zeigte auch die psychologische Bedeutung von
Märchen und Mythen auf. Der große Psychoanalytiker nahm sich nach einem
Schlaganfall das Leben.

!Werke
* Pädagogik" (1971), "Freud und die Seele des Menschen" (1984), "Ein Leben
* für Kinder. Erziehung in unserer Zeit" (1988)


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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