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Boskovsky, Willi#


* 16. 6. 1909, Wien

† 21. 4. 1991, Visp (Schweiz)


Geiger und Dirigent


Boskovsky studierte Geige an der Wiener Musikakademie, daneben wirkte er im Orchester von Johann Strauß' Enkel mit. Nach Beendigung seines Studiums trat er in das Orchester der Wiener Staatsoper und bei den Philharmonikern ein, seit 1933 übte er dort die Funktion eines Konzertmeisters aus. 1937 gründete er das Boskovsky-Trio, 1947 ein Streichquartett sowie das "Wiener Oktett". Seine große Zeit brach an, als Clemens Krauss 1954 starb und Boskovsky als sein Nachfolger die Leitung der traditionsreichen Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker übernahm. Dank TV genoss er als geigender Dirigent internationale Popularität, 25 Jahre dirigierte er mit seinem Geigenbogen die weltweit übertragenen Konzerte; als Wahrer der Tradition führte er stets nur Werke der klassischen Wiener Walzerliteratur auf. Sein hoher Bekanntheitsgrad ließ ihn auch zu einem gesuchten Gastdirigenten im Ausland werden.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992