!!!Brendel, Alfred


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~* 5. 1. 1931, Wiesenberg (Mähren)


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Pianist

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Brendel studierte 1943-1947 am Konservatorium in Graz und gab hier 1948 sein
Debüt. Bei den Pianisten Eduard Steuermann und Edwin Fischer
vervollkommnete er sein Können. Ausgedehnte Konzerttourneen sowie
Schallplattenaufnahmen machten ihn in den 50er Jahren zu einem der
führenden Pianisten der Nachkriegszeit. Sein Repertoire, das er damals
erarbeitete und das seither seine Arbeit prägte, reicht von der Klassik
(er spielte 1976/77 in London, München und Stuttgart in einem
Gesamtzyklus alle Sonaten Beethovens) über die Hochromantik bis zu
[Schönberg|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Schönberg,_Arnold] 
und Bartok, v. a. aber Mozart, Liszt und Schubert. 1962 gastierte
Brendel erstmals in London, 1963 in den USA. 1960-1970 gab er
laufend Meisterkurse in Wien. Der freischaffende Konzertpianist mit
Hauptwohnsitz in London unternimmt jährlich ausgedehnte Vortragsreisen
und gastiert regelmäßig in Wien und Salzburg. Seine Platten- und
CD-Produktion ist ungewöhnlich umfangreich - er hat vor allem große
Zyklen (Mozart, Beethoven und Brahms) eingespielt.
Brendel ist auch Herausgeber von kritischen Gesamtausgaben; als Musikschriftsteller
verfasste er u. a. "Nachdenken über Musik" (1976).


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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