!!!Buchinger, Rudolf


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~*  März. 1879, Staasdorf (Niederösterreich)

† 20. 2. 1950, Tulln (Niederösterreich)


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Landwirt und Politiker

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Der Sohn eines Bauern und Gastwirts studierte ab 1893 an der
Ackerbauschule Edelhof bei Zwettl. Danach war er im elterlichen Betrieb
tätig. 1917 wurde er zum Obmann der Lagerhausgenossenschaft Tulln
gewählt, 1919 errang er als Kandidat der Christlichsozialen ein Mandat
in der Konstituierenden Nationalversammlung. 1922-1926, in einer
schwierigen Phase des Aufbaus der österreichischen Landwirtschaft, amtierte er
als Landwirtschaftsminister. 1931 wurde er zum Generalanwalt des
Allgemeinen Verbandes des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens
bestellt, 1932 als Generalrat in die Österreichische Nationalbank nominiert.
1934-1938 war er Mitglied des Bundeswirtschaftsrates, von 1936 an auch
Mitglied des Staatsrates. 1938 wurde er kurz inhaftiert, blieb in der
Folge aber unbehelligt. Zwischen April und September 1945 war er
Staatssekretär für Land- und Forstwirtschaft, weitere
Regierungsfunktionen scheiterten an alliierten Vorbehalten.
Buchinger gilt als
Pionier des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens.


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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