!!!Canetti, Elias


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~* 25. 7. 1905, Rustschuk (Bulgarien)

† 14. 8. 1994, Zürich


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Schriftsteller\\
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caption='Elias Canetti\\© Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek'
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Canetti, der aus einer wohlhabenden Familie stammt, kam über London 1913 nach
Wien und lernte erst hier Deutsch, die Sprache, in der er später seine
Werke - auch im Exil - verfasste. Nach Schulbesuchen in Wien, Zürich und
Frankfurt studierte er Chemie in Wien (Promotion: 1929). 1938 emigrierte
er nach Paris, später nach London.
Schon während des Studiums begann
Canetti zu schreiben. 1935 erschien "Die Blendung", sein
erster Roman, 1932 war das Theaterstück "Hochzeit" entstanden, das von
[Karl Kraus|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Kraus,_Karl]
beeinflusst war. Bereits im Exil, begann er mit den
Vorarbeiten zu "Masse und Macht", einer Studie der Massenphänomene
unserer Zeit, die 1960 erschien. Nach Aphorismen ("Die Provinz des
Menschen", 1973) und Reiseaufzeichnungen widmete er sich seiner
Autobiographie, die in drei Bänden erschien: "Die gerettete Zunge"
(1977), "Die Fackel im Ohr" (1980) und "Das Augenspiel" (1985).
Canetti war lange ein literarischer Außenseiter, sein Werk wurde erst spät
anerkannt und gewürdigt. 1981 erhielt er für sein von "Weltblick,
Ideenreichtum und künstlerischer Kraft" geprägtes CEuvre den Nobelpreis
für Literatur.


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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