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Egger-Lienz, Albin#


* 29. 1. 1868, Stribach bei Lienz (Osttirol)

† . 11. 1926, St. Justina bei Bozen (Südtirol)


Maler

Albin Egger-Lienz
Albin Egger-Lienz (Selbstporträt)
© Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek
Der bedeutende Künstler ist eine herausragende Einzelerscheinung in der österreichischen Malerei. In München ausgebildet, stand er in jungen Jahren der Historienmalerei Franz Defreggers nahe, später fand er unter dem Einfluss Ferdinand Hodlers zu einer strengen Vereinfachung von Form und Farbgebung.
In seiner Thematik war er der bäuerlichen Welt und dem Grauen des Krieges verhaftet. Er schuf monumentale, ausdrucksstarke, brauntönige Gemälde ("Der Totentanz", "Den Namenlosen", "Finale"), in denen willenlose, sprachlose Gestalten einem unentrinnbaren Geschick entgegenziehen. Zu seinem CEuvre zählen auch Werke mit religiösem Inhalt ("Mütter", "Auferstehung", "Pieta") und Landschaftsbilder, in denen ihm eine charakteristische Verbindung zwischen Realismus und expressiver Stilisierung gelang. Eine Professur an der Wiener Akademie blieb Egger-Lienz versagt.

Literatur#

  • Ch. Sotriffer, Albin Egger-Lienz (1983)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992