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Hausner, Rudolf#


* 4. 12. 1914, Wien

† 25. 2. 1995, Hinterbrühl b. Mödling


Maler

Rudolf Hausner
Rudolf Hausner
© Imagno / Foto Franz Hubmann
Hausner maturierte mit Auszeichnung und besuchte bis 1938 die Akademie der Bildenden Künste in Wien. Danach erhielt er von den Nationalsozialisten Ausstellungsverbot. 1940 wurde er zur deutschen Wehrmacht einberufen. Nach 1945 erzielte er bei Ausstellungen in Pittsbourgh, Kassel, New York, Tokio und Sao Paulo erste beachtliche Erfolge. 1965 erhielt er eine Professur in Hamburg, ab 1968 lehrte er auch an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Hausner, ein Mitglied des legendären "Art Club", gilt als Vertreter der "Wiener Schule des Phantastischen Realismus", er selbst sieht sich jedoch als "psychischen Realisten". Hausner ist kein Phantast, eher ein Analytiker. Sein Blick geht nach innen. Er untersucht in seinen "Adam-Bildern" sein eigenes Ich und deckt dabei schonungslos psychische Strukturen und Abläufe auf. Fast scheint es, als hätte er sein Leben lang an einem einzigen Bild gemalt, am Bild seiner inneren, seelischen Entwicklung. Sein "Adam" hat jedoch Modellcharakter als Bild des Menschen unserer Zeit. Hausner ist eine große, eigenständige Künstlerpersönlichkeit. An einem seiner Hauptwerke, "Die Arche des Odysseus", malte er 7 Jahre (1949-1956). 1970 erhielt er den Österreichischen Staatspreis für Malerei.

Literatur#

  • D. Lindner, Rudolf Hausner Werkverzeichnis (1982)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992