!!!Heer, Friedrich 

''(auch: Hermann Gohde)''


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~* 10. 4. 1916, Wien

† 18. 9. 1983, Wien


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Historiker und Kulturpublizist\\ \\
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caption='Friedrich Heer\\© Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek'
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Heer maturierte am Akademischen Gymnasium in Wien und studierte
Kunstgeschichte und Germanistik (Promotion: 1938). Nach seiner Rückkehr
aus dem Krieg profilierte er sich 1949-1961 als Redakteur der
Zeitschrift "Die Furche". Der Linkskatholik war auch Mitherausgeber des
"Neuen Forum". Er habilitierte sich an der Wiener Universität mit der
Arbeit "Aufgang Europas", die er später zu einer dreibändigen
"Geistesgeschichte Europas" erweiterte.
Heer beeindruckte durch seine
umfassende Bildung, seine große Denk- und Weltoffenheit, seine
literarische Produktivität und die weitreichende geistige Strahlkraft
als Kulturkritiker. Die Würde eines Ordinarius blieb ihm allerdings
versagt, er lehrte an der Universität als Dozent für Geistesgeschichte.
Außerdem war er ab 1961 Chefdramaturg am Burgtheater. Der Grenzgänger
zwischen Menschen,
Religionen und politischen Lagern schrieb zahlreiche Bücher.

!Werke
* "Die Tragödie des Hl. Reiches" (1953)
* "Gottes erste Liebe. 2000 Jahre Judentum und Christentum" (1967)
* "Der Glaube des Adolf Hitler" (1968)
* "Europa unser" (1977)

!Literatur
* Heer Schau. Briefe an und über Friedrich Heer (1985)
* A. Gaisbauer, Eine Bibliographie (1990)


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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