!!!Kanitz, Otto Felix


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~* 5. 2. 1894, Wien

† 29. 3. 1940 im KZ Buchenwald


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Pädagoge\\

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Kanitz war in der Zwischenkriegszeit eine der führenden Persönlichkeiten der
sozialdemokratischen Kulturbewegung. Er wuchs, früh verwaist, in einem
katholischen Heim auf, wurde Installateur und legte die
Externistenmatura ab. Danach studierte er an der Wiener Universität
Philosophie und Psychologie (Promotion: 1922). Der Sozialdemokrat
vertrat moderne, der Individualpsychologie und seiner politischen
Überzeugung verhaftete pädagogische Ideen. Seine Tätigkeit begann der
Pädagoge 1918 bei den "Kinderfreunden", 1919 errichtete er in Gmünd (Niederösterreich)
die erste Kinderrepublik - ein Erholungsheim für sozial gefährdete
Kinder, das er in Form der Selbstverwaltung führte. Später wurde er
Mandatar der SDAP. Daneben entfaltete er eine reiche publizistische
Aktivität. So leitete er 1921-1934 die Monatsschrift "Die sozialistische
Erziehung". Seine Vorstellungen über Pädagogik legte er in dem Buch "Das
proletarische Kind in der bürgerlichen Gesellschaft" (1925) nieder.


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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