!!!Kralik, Richard


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~* 1. 10. 1852, Lenora/Eleonorenheim (Böhmen)

† 5. 2. 1934, Wien


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Kulturphilosoph, Schriftsteller und Publizist\\

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Der Sohn eines Glashüttenbesitzers studierte Jus in Wien, Philosophie in
Bonn und Geschichte in Berlin. Er war zeit seines Lebens als
Schriftsteller und katholischer Publizist tätig. 1905 gründete er den
"Gral-Bund", eine Schriftstellervereinigung, die sich der kulturellen
Erneuerung im Sinne der katholischen Romantik verschrieb. Als Lyriker
und Dramatiker hatte
Kralik weniger Erfolg, doch seine kulturhistorischen
Arbeiten erlebten hohe Auflagen. Als Christlichsozialer mit
großdeutscher Grundhaltung wurde er nach 1918 das Sprachrohr einer
unzufriedenen Nachkriegsgeneration. Er gehörte zu jenen katholischen
Kreisen, die einen ideologischen Weg für den Nationalsozialismus
ebneten.

!Werke
* "Das deutsche Götter- und Heldenbuch" (6 Bde., 1900-1904)
* "Kulturstudien" (4 Bde., 1903-1907)
* "Wien. Geschichte der Kaiserstadt und ihrer Kultur" (1912)
* "Österreichische Geschichte" (1913)
* "Allgemeine Weltgeschichte der neueren Zeit" (6 Bde., 1914-1923)
* "Tage und Werke" (1922)


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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