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Lhotsky, Alphons#


* 8. 5. 1903, Wien

† 21. 6. 1968, Wien


Historiker


Aus einer Offiziers- und Beamtenfamilie stammend, besuchte Lhotsky das Gymnasium in Innsbruck und Wien. In Wien studierte er Geschichte (bei Oswald Redlich), Geographie und Kunstgeschichte (Promotion: 1925). Gleichzeitig legte er auch die Staatsprüfung am Institut für österreichische Geschichtsforschung ab. In den schlechten Nachkriegsjahren konnte Lhotsky mit Mühe zunächst eine Anstellung im Unterrichtsministerium bei der Lichtbildstelle in der Sensengasse erhalten, er trat 1938 als Kustos in das Kunsthistorische Museum ein. 1945 habilitierte er sich an der Wiener Universität, 1946 erhielt der Historiker eine a. o. Professur, 1951 das Ordinariat. 1950 wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse galt der Quellenkunde des Spätmittelalters, wobei die Erforschung der Werke des Thomas Ebendorfer einen herausragenden Stellenwert einnahm. Lhotsky war ein äußerst anregender Lehrer und ein brillanter Vortragender. Viele Jahre wirkte er als Präsident des Instituts für Österreich-Kunde.

Werke#

  • "Festschrift des Kunsthistorischen Museums" (1941-1945)
  • "Geschichte des Instituts für österreichische Geschichtsforschung" (1954)
  • "Thomas Ebendorfer. Ein österreichischer Geschichtsschreiber, Theologe und Diplomat des 15. Jahrhunderts" (1957)
  • "Österr. Historiographie" (1962)
  • "Geschichte Österreichs seit der Mitte des 13. Jahrhunderts (1281-1358)" (1967)

Literatur#

  • E. Zöllner, Alphons Lhotsky, in: NÖB 21 (1982)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992