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Lipp, Wilma#


* 26. 4. 1925, Wien


Kammersängerin


Die behütete Bürgerstochter wurde bereits während ihrer Handelsschulzeit als Stimmphänomen erkannt. Sie erhielt in Wien sowie in Mailand bei Toti dal Monte eine musikalische Ausbildung. Mit 20 Jahren wurde sie Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Das Koloraturwunder feierte als Königin der Nacht in Mozarts "Zauberflöte" und als Konstanze in "Die Entführung aus dem Serail" bald nicht nur in Wien (wo sie insgesamt 54 Partien sang), sondern weltweit wahre Triumphe. 1955 wechselte die Sopranistin in das lyrische Fach über, in dem sie ebenfalls großartige Partien sang (Eva in den "Meistersingern", Marzeline in "Fidelio") - Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere unternahm sie erfolgreiche Konzerttourneen in die USA und nach Südamerika und war häufiger Gast bei den Salzburger und Bayreuther Festspielen. Ihre reiche Erfahrung gibt sie heute als Gesangspädagogin an den Nachwuchs weiter.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992