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Luschin-Ebengreuth, Arnold von#


* 26. 8. 1841, Lwow/Lemberg (Ukraine)

† 6. 12. 1932, Graz


Rechtshistoriker und Numismatiker


Der Sohn eines Laibacher Gerichtspräsidenten trat nach einem Jusstudium in Wien (Promotion: 1866) in das Münz- und Antikenkabinett ein. Seine Ausbildung hatte er als Gast am Institut für österreichische Geschichtsforschung vervollkommnet. 1867 übersiedelte er nach Graz, wo er u. a. im Münzkabinett am Joanneum und im Steiermärkischen Landesarchiv tätig war. 1869 habilitierte er sich, 1881-1912 lehrte der Experte für Münz- und Geldgeschichte des Mittelalters als Ordinarius an der Grazer Universität. In späteren Jahren widmete er sich auch intensiv der mittelalterlichen Rechtsgeschichte. Luschin-Ebengreuths Veröffentlichungen wurden zu Standardwerken und erfuhren mehrfache überarbeitete Neuauflagen. Luschin-Ebengreuth war auch Mitglied des Herrenhauses auf Lebenszeit. Seine private Münzsammlung vermachte er dem Wiener Münzkabinett.

Werke#

  • "Die Entstehungszeit des österreichischen Landesrechtes" (1872)
  • "Geschichte des älteren Gerichtswesens in Österreich ob und unter der Enns" (1879)
  • "Wiens Münzwesen, Handel und Verkehr" (2 Bde., 1897-1902)
  • "Handbuch der österreichischen Rechtsgeschichte" (1914 f.)
  • "Allgemeine Münzkunde und Geldgeschichte des Mittelalters und der Neueren Zeit" (1906, bzw. 1918)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992