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März, Eduard#


* 21. 2. 1908, Lwow/Lemberg (Galizien)

† 19. 7. 1987, Wien


Wirtschaftswissenschaftler


Schon als Mittelschüler schloss sich März der sozialdemokratischen Bewegung an, der er zeitlebens verhaftet blieb. 1933 beendete er sein Studium an der Hochschule für Welthandel und war danach bis 1938 betriebswirtschaftlicher Berater der IBMC in Wien, gleichzeitig studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Wiener Universität. Politisch war März damals für die verbotene KPO tätig. 1938 emigrierte er in die Schweiz, von wo er im Auftrag der IBMC nach Holland, Polen und der Türkei ging. 1940 reiste er in die USA. In Harvard beendete er als Schüler Josef Schumpeters 1947 sein wirtschaftswissenschaftliches Studium. 1943-1946 leistete er freiwilligen Kriegsdienst bei der US-Navy. Danach lehrte er als Professor für Nationalökonomie an der University of Massachusetts und anschließend in New York. 1953, zur Zeit der McCarthy-Ära, kehrte er nach Wien zurück. Er war am österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung, später in der Wiener Arbeiterkammer tätig, deren wirtschaftswissenschaftliche Abteilung er ab 1957 leitete. Erst 1968 erhielt er in Österreich eine Professur; der noble Wissenschaftler lehrte an der Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Linz, 1971-1973 als Gastprofessor in Salzburg. Ab 1973 war er Honorarprofessor an der Wiener Universität.

Werke#

  • "Ständestaat Österreich" (1938)
  • "100 Jahre Creditanstalt-Bankverein" (1957)
  • "Österreichs Wirtschaft zwischen Ost und West" (1965)
  • "Österreichische Industrie- und Bankpolitik in der Zeit Franz Josephs I." (1968)
  • "Österreichischen Bankpolitik in der Zeit der großen Wende 1913-1923" (1981)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992