!!!Marek, Bruno


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~* 23. 1. 1900, Wien

† 29. 1. 1991, Wien


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Politiker\\

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Der Sohn eines Gewerbetreibenden arbeitete nach dem Kriegsdienst als
kaufmännischer Angestellter. 1924-1934 war er bei der Wiener Messe AG
angestellt. Seit 1918 Mitglied und Funktionär der Sozialdemokratischen
Partei, wurde er im Februar 1934 entlassen und inhaftiert. 1938 half er
zahlreichen Verfolgten und hielt auch während des Krieges Kontakt zu
Gesinnungsgenossen. Nach 1945 übernahm er die Leitung der Wiener Messe
AG, er wurde Bezirksobmann und Mitglied der Wiener Landesleitung der SPÖ
sowie Abgeordneter zum Wiener Gemeinderat (1949-1965 Erster Wiener
Landtagspräsident). 1965-1970 war er nach Franz Jonas Bürgermeister von
Wien. Während seiner Amtszeit wurde der Bau der U-Bahn beschlossen,
entstand die 4. Donaubrücke, wurde eine neue Wasserleitung aus dem
Gebiet der Schneealpe installiert und das Fernheizwerk Spittelau
eröffnet. 1971 wurde
Marek, der stets vor Rassismus und Antisemitismus
warnte, zum Präsidenten des Dokumentationsarchivs des österreichischen
Widerstands gewählt.


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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