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Neher, Caspar#


* 11. 4. 1897, Augsburg (Bayern)

† 30. 6. 1962, Wien


Bühnenbildner


Der geniale Bühnenbildner erhielt seine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule und der Akademie in München. Sein künstlerischer Weg führte ihn zunächst nach Berlin, wo er u. a. mit Bert Brecht zusammenarbeitete ("Dreigroschenoper", 1928). Danach wirkte er in Frankfurt, Hamburg und Wien, 1945-1947 in Zürich und anschließend wieder in Wien. Hier erarbeitete er an der Staatsoper gemeinsam mit dem Regisseur Oscar Fritz Schuh den inszenatorischen "Wiener Mozart-Stil". Ab 1947 war er bei den Salzburger Festspielen, v. a. in der Felsenreitschule, tätig und schuf legendäre Bühnenbilder (u. a. für den "Wozzeck", für Glucks "Orpheus und Eurydike" und Mozarts "Cosi fan tutte"). Nehers Vision war ein antiillusionistisches Theater, eine "Bühne ohne Guckkasten" im architektonisch gegliederten Raum.



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992