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Rökk, Marika#


* 3. 11. 1913, Kairo (Ägypten)

† 16. 5. 2004, Baden b. Wien


Tänzerin, Film- und Bühnenstar


Schier alterslos und sehr temperamentvoll spielte und tanzte Rökk mit unglaublicher Kondition noch 75jährig in dem Film "Schloss Königswald". Das Tanzen war ihr Leben. Mit 11 Jahren trat sie im Pariser "Moulin Rouge" auf, mit 12 am Broadway. 1934 kam die charmante Ungarin nach Berlin und stieg rasch zum Star des deutschen Musikfilms auf. Zwar hatte sie vorerst noch in Operettenfilmen wie "Bettelstudent" (1936) oder "Gasparone" (1937) den Ruhm z. B. mit Zarah Leander zu teilen, aber schon in "Kora Terry" (1940) dominierte sie in einer Doppelrolle und mit ihren hervorragenden Tanzkünsten, die ihre Qualitäten als Sängerin bei weitem übertrafen. 1944 wurde die steile Karriere des Revuestars durch die Geburt einer Tochter (Gabriele Jacoby) beendet. In den 50er und 60er Jahren startete die Rökk in Wien ein Bühnen-Comeback, mit "Maske in Blau" im Raimundtheater sowie "Hello Dolly" und "Die Gräfin vom Naschmarkt" im Theater an der Wien, einer Rolle, die ihr direkt auf den Leib geschrieben schien. Sie brillierte aber auch in "Die Czardasfürstin", "Gräfin Mariza" und "Ball im Savoy". 1988 erschienen ihre Erinnerungen "Herz mit Paprika".



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992