!!!Rösch, Otto


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~* 24. 3. 1917, Wien

† 4. 11. 1995, Wien


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Politiker\\

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Zunächst NSDAP- und SA-Mitglied, schloss er sich nach Krieg und
Kriegsgefangenschaft der SPÖ an.
Rösch, der in Graz Jus und Philosophie
studiert hatte, erhielt 1951 ein Bundesratsmandat, 1953-1959 war er
Mandatar im steirischen Landtag. Danach gehörte er als Staatssekretär im
Verteidigungsministerium allen Koalitionskabinetten an. Während der
ÖVP-Alleinregierung (1966-1970) war er in Niederösterreich Landesrat für Soziales.
1970 berief ihn
[Kreisky|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Kreisky,_Bruno] als Innenminister ins Kabinett, 1977
musste
Rösch Verteidigungsminister
[Lütgendorf|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Lütgendorf,_Karl] in seinem Amt ablösen.
In seine Amtszeit als Innenminister fiel der Anschlag auf die
OPEC-Zentrale;
Rösch selbst wurde wegen seines Handschlags mit dem
Terroristen Carlos von den Medien heftig kritisiert. Als
Verteidigungsminister vollzog er jene Verkürzung der Wehrdienstzeit, die
er seinerzeit unter dem Namen "Rösch-Plan" vorgeschlagen hatte. Der äußerst
medienscheue Politiker übernahm nach seinem Ausscheiden aus der
Regierung 1983 die Leitung des SPÖ-nahen Pensionistenverbands, dem er
bis 1991 als Präsident vorstand.


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''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


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