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Rübelt, Lothar#


* 8. 4. 1901, Wien

† 4. 8. 1990, Reifnitz (Kärnten)


Fotograf


Rübelt, ein Pionier der Kleinbildkamera, erregte 1936 mit seinen Bildern von den Olympischen Spielen in Berlin zum ersten Mal Aufsehen. Er führte die Bewegung als gestalterisches Element in die Fotografie ein. Rübelt, ein vielseitiger Sportler - er unternahm z. B. legendäre Touren mit seinem Motorrad -, verstand es, die wesentlichen Augenblicke einer Spitzenleistung einzuschätzen und festzuhalten. 1960 wurde ihm bei den Olympischen Spielen in Rom vom IOC eine Goldmedaille für seine Fotos überreicht; das Fotografieren war untersagt gewesen, und Rübelt hatte alle seine Aufnahmen vom Zuschauerraum aus geschossen. Mehr als Nebenprodukte seiner Arbeit entstanden in der Zeit der Ersten Republik zahlreiche bedeutende Fotos, die geradezu als Genredarstellungen der sozialen Wirklichkeit dieser Zeit gelten können. Rübelt, der bis ins hohe Alter aktiv blieb und Bücher zusammenstellte, hinterließ seinen fotografischen Nachlass der Forschung.

Werke#

  • "Österreich zwischen den Kriegen" (mit G. Jagschitz, 1979)
  • "Sport. Die wichtigste Nebensache der Welt" (1980)
  • "Momente zur Fotografie" (1986)



© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik" von Isabella Ackerl und Friedrich Weissensteiner, 1992