!!!Reisch, Walter


\\
~* 3. 5. 1903, Wien

† 28. 3. 1983, Los Angeles (USA)


\\
Drehbuchautor und Regisseur\\

\\
Reisch war ein Pionier des österreichischen Films. Er begann als Szenarist im
Stummfilm (u. a. "Oberst Redl", 1925). Danach schrieb er Drehbücher zu
vielen Konfektionsstreifen, konnte aber erst im Tonfilm seine Qualitäten
als einfallsreicher Lustspielautor und Verfasser pointenreicher Dialoge
voll zur Geltung bringen. Er verfasste Drehbücher für
[Karl Hartl|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Hartl,_Karl],
z. B. "Der Prinz von Arkadien", "Die Gräfin von Monte Christo" (beide
1932), und war Mitarbeiter von
[Willi Forst|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Forst,_Willi]
bei "Leise flehen meine
Lieder" (1933) und "Maskerade" (1934). Hier wie in seiner eigenen
Regiearbeit ("Episode", 1935, "Silhouetten", 1936) legte er Wert auf
milieukritische Akzente.
1938 musste Reisch emigrieren und ging nach Hollywood, wo er seine Arbeit
fortsetzte. Für das Drehbuch zum Film "Untergang der Titanic" erhielt er
den "Oscar". Als Regisseur konnte er sich künstlerisch in Amerika nicht
durchsetzen, war aber in maßgeblichen Positionen der amerikanischen
Filmindustrie tätig. Zu seinem Regieschaffen der Nachkriegszeit zählt
der Film "Der Cornet" (1955) nach R. M. Rilkes "Die Weise von Liebe und
Tod des Cornets Christoph Rilke".


\\
----
''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992


[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein' SuchIndex='schnell'}]

[{FreezeArticle author='I. Ackerl, F. Weissensteiner' template='Personenlexikon_1992'}]
[{ALLOW view All}][{ALLOW comment All}][{ALLOW edit FreezeAdmin}]