!!!Roda Roda, Alexander ''(eigentlich Sandor Friedrich Rosenfeld)'' \\ ~* 13. 4. 1872, Drnowitz (Mähren) † 20. 8. 1945, New York \\ Satiriker\\ [{Image src='Roda,_Roda_393.jpg' caption='Roda Roda\\© Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek' height='250' class='image_left' alt='Roda Roda' width='189'}] Der Sohn eines Gutsverwalters besuchte das Gymnasium in Ungarisch-Hradisch, ein Jusstudium in Wien brach er ab und trat 1892 in die k. u. k. Armee ein. 1900 suspendiert, quittierte er 1901 den Militärdienst und ging auf Reisen. Ab 1902 war er als Schriftsteller und Journalist tätig (er schrieb u. a. für "Die Muskete", "Simplicissimus" und die "Neue Freie Presse"), In Wien, Berlin und München trat er in Kabaretts und Varietes auf und machte sich - mit seiner berühmten roten Weste als Markenzeichen - mit seinen humorvollen Geschichten bald einen Namen. Schließlich wurde ihm 1907 die Offizierscharge aberkannt. Seine Komödie "Der Feldherrnhügel", 1909 auf der "Neuen Freien Bühne" in Wien uraufgeführt, musste wegen "Beleidigung von Militärpersonen" abgesetzt werden. Im 1. Weltkrieg als vielgelästerter Kriegsberichterstatter der "Neuen Freien Presse" tätig, lebte der große Humorist nach 1918 in Bulgarien, dann in München und unternahm zahlreiche Vortragsreisen. Beliebt waren (und sind) v. a. seine zahllosen Anekdoten aus dem alten Österreich Er schrieb Humoresken, Lustspiele, Satiren, Romane und Erzählungen aus dem Milieu der k. u. k. Armee, die zum Teil verfilmt wurden. Er verfasste auch das Libretto zur Operette "Majestät Mimi" von [Bruno Granichstaedten|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Granichstaedten,_Bruno]. Nach Österreich kehrte Roda Roda erst kurz vor seiner Emigration in die Schweiz zurück (1938). Von dort floh er in die USA, wo er an Leukämie starb. Seine Urne wurde 1948 auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt. Der Grabstein stammt von [Fritz Wotruba|Kunst_und_Kultur/Bücher/Österreichisches_Personenlexikon_1992/Wotruba,_Fritz]. !Werke * "Roda Roda erzählt" (1926) * "Die Majorische" (1933) * "Schenk ein, Roda" (1935) * "Die Panduren" (1945) !Literatur R. Hackermüller, Roda Roda Einen Handkuß der Gnädigsten (1986). \\ ---- ''© "Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik"'' von [Isabella Ackerl|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Ackerl,_Dr._Isabella_(Geschichte,_Germanistik)] und [Friedrich Weissensteiner|AEIOU/Weissensteiner,_Friedrich], 1992 [{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein' SuchIndex='schnell'}] [{FreezeArticle author='I. Ackerl, F. Weissensteiner' template='Personenlexikon_1992'}] [{ALLOW view All}][{ALLOW comment All}][{ALLOW edit FreezeAdmin}]